Michael Mittermeier überprüft selbst vor Auftritten, ob sich auch in keiner Ecke ein Zombie versteckt. Der 45-jährige Komiker gesteht, dass Untote aus Filmen wie „Die Nacht der lebenden Toten“, „Dawn of the Dead“ oder „28 Days Later“ die „größte Angst“ in ihm hervorrufen, er sich aber trotzdem immer wieder Zombiestreifen anschaut.
„Sie versetzen mich in Panik. Ich bin der dumme Hund, der sich jeden Zombiefilm anschaut und danach jedes Mal ausrastet“, wird Mittermeier von der „ZEIT“ zitiert. Nach jedem Zombiefilm gehe es ihm nämlich „eine Zeit lang ziemlich schlecht“, was sich sogar in leichter Paranoia äußere.
„Dann inspiziere ich ganz genau jeden Raum, den ich betrete, auch bei Auftritten, und suche nach möglichen Verstecken, in denen ich mich im Fall eines Zombieangriffs verbarrikadieren könnte.“
Erschreckend finde er bei solchen Filmen aber nicht die Brutalität, sondern „dieses Gefühl der völligen Ausweglosigkeit“, so der Bühnen-Star. „Egal, wie langsam sie sich bewegen, irgendwann bist du gefangen, umzingelt von der großen, trägen Masse, und du hast keine Chance mehr zu entkommen. Sie machen dich zu einem von ihnen.“
Schuld an dieser „Urangst“ in ihm gibt er seiner katholischen Erziehung. So habe man ihm in einer bayrischen Klosterschule „den Katholizismus und die dazugehörigen Schuldgefühle auch mal mit der einen oder anderen Watsche eingetrichtert“.
Er fährt fort: „Möglicherweise ist der Zombie ja auch eine Horrorversion des Lebens nach dem Tod. Das ist eine Vorstellung, die mich immer erschreckt hat: Vielleicht werden wir alle nach unserem Tod in einem Paralleluniversum zu dumpfen Zombies, ähnlich den Alkoholleichen um 23 Uhr auf dem Oktoberfest.“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © HauptBruch GbR
und ich fürchte mich vor seinen unterirdischen Witzen