Ramona Leiß fiel in eine „tiefe Depression“, als sie beim ZDF aufhören musste, und dachte sogar an Selbstmord.
Die Moderatorin, die in der letzten Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ für Aufsehen sorgte, präsentierte für den öffentlich-rechtlichen Sender von 1985 Sendungen wie den „ZDF-Fernsehgarten“ und die „Knoff-Hoff-Show“, wurde 2000, dann allerdings gekündigt.
„Mein Leben war eigentlich zu Ende, ich bin in eine tiefe Depression gefallen, hatte eine Art Lähmung, eine Sprachblockade. Mein Körper war eiskalt, als würde mein Inneres erfrieren, ich konnte nichts mehr essen. Mein Magen und meine Seele waren wie zugeschnürt“, erinnert sie sich im Interview mit dem Magazin Bunte.
Geholfen habe ihr in dieser Zeit Sohn Sascha, der ihr die Kraft gegeben habe, sich einer Therapie zu unterziehen. „Wenn Sascha nicht gewesen wäre, hätte ich mich umgebracht. Ich habe oft darüber nachgedacht.“
Im selben Jahr starb auch die Mutter der heute 54-Jährigen, der sie es jahrelang immer rechtmachen wollte. „Sie hat mich mit ihrer Liebe erdrückt und im Gegenzug ein unglaubliches Maß an Liebe verlangt. Ich sollte ihr Leben leben, ihre Wünsche erfüllen. Was ich empfand, war nicht gefragt.“
Erst nach deren Tod habe sie angefangen, selbstbestimmt zu leben. „Ich befreie mich immer mehr von alten Zwängen und Erziehungsmustern. Einem falschen Ich, das ich für andere gelebt habe, nicht für mich.“
So sei auch die Teilnahme am RTL-Dschungelcamp „wie eine öffentliche Befreiung aus ihrem alten Fernseh-Ich“ gewesen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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