Daniel Radcliffe ist der Meinung, dass „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2“ mehr Oscar-Nominierungen verdient.
Der Hauptdarsteller des Films ereifert sich im Interview mit der englischen „Radio Times“ darüber, dass der letzte Teil der beliebten Filmreihe bei der diesjährigen Verleihung der Academy Awards nicht als „Bester Film“ nominiert wurde. Stattdessen wird er lediglich in den Kategorien „Bestes Szenenbild“, „Bestes Make-up“ und „Beste visuelle Effekte“ ins Rennen gehen.
„Ich glaube, dass kommerzielle Filme bei den Oscars nicht beliebt sind – oder Kinderfilme. Außer Martin Scorsese hat Regie geführt“, gibt Radcliffe zu bedenken und weist damit auf Scorseses Kinderbuch-Verfilmung „Hugo Cabret“ hin, für die der Filmemacher unter anderem sowohl auf den Oscar für den besten Film und die beste Regie hoffen darf.
Für den 22-jährigen Star der „Harry Potter“-Filme sei dies jedoch eine Farce. „Ich habe mir vor ein paar Tagen ‚Hugo‘ angeschaut und dachte nur: ‚Warum ist dieser Film nominiert und unserer nicht?‘ Ich war etwas angefressen.“
Diesen „Snobismus“ finde er „entmutigend“, echauffiert Radcliffe sich weiter. „Ich hätte nie gedacht, dass es mir so viel ausmachen würde. Aber es wäre schön gewesen, etwas Anerkennung zu erhalten, einfach nur für den Aufwand, den wir reingesteckt haben“, macht der junge Brite seiner Entrüstung Luft.
Mit Einspielergebnissen von rund 1,3 Milliarden US-Dollar ist „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2“ der finanziell erfolgreichste Film des auf den gleichnamigen Büchern von J.K. Rowling basierenden Franchises und des letzten Jahres. Außerdem belegt er Platz 3 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Auch mit seinem neusten Film „Die Frau in Schwarz“ konnte Radcliffe wieder die Kassen klingeln lassen. Obwohl der Film erst am 29. März in den deutschen Kinos anläuft, hat sich der Horrorstreifen bereits in den USA als Publikumserfolg herausgestellt. Dort lief er am 3. Februar an und konnte allein am ersten Wochenende 21 Millionen US-Dollar einspielen.
„Das habe ich nie zuvor erlebt“, freut Radcliffe sich über die schwarzen Zahlen. „Bei ‚[Harry] Potter‘ wusste man ja im Grunde, dass die Leute es mögen.“
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