Die ehemalige Moderatorin der „Sportschau“, die Anfang 2009 schwer erkrankte, muss noch immer daran arbeiten, die einfachsten Dinge zu bewerkstelligen.
Oft denke sie dabei ans Aufgeben, gesteht sie. „Häufig wünsche ich mir, alles würde schneller gehen und wäre weniger mühsam. Es gibt Momente, in denen ich alles hinwerfen möchte, jeden Tag“, enthüllt sie im Gespräch mit dem „ZEITmagazin“.
„Seit fast drei Jahren bin ich damit beschäftigt, alles wieder neu zu lernen. Einfache Dinge wie mit Messer und Gabel essen oder Knöpfe schließen fallen mir noch furchtbar schwer.“
Dabei wünscht sich die 41-Jährige nichts mehr, als „die Rückkehr in die Normalität“, gesteht sie. Es sei zudem ihr Wunsch, irgendwann „nicht mehr auf andere angewiesen zu sein. Zurzeit sind den ganzen Tag Menschen um mich herum. Ich war immer sehr gern allein, das geht heute nicht so gut, mehr als wenige Stunden am Tag sind noch nicht möglich.“
Obwohl Lierhaus einräumt, dass sie nicht mehr die Gleiche werden könne, die sie früher war, sei das jedoch in Ordnung. „Die Krankheit hat mich verändert, es ist in Ordnung, eine andere zu sein“, beteuert sie und wünscht sich nichts mehr, als 2014 wieder bei der Fußball-WM dabei sein zu können.
„Nicht nur als Zuschauerin, sondern aktiv als Journalistin. Ich habe nicht eine ‚Sportschau‘ verpasst, seit ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Aber ich wünsche mir sehr, selbst wieder dort im Studio zu stehen, dabei zu sein.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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