Mario Adorf denkt noch lange nicht ans Aufhören. Der Charakterdarsteller hat nicht vor, in naher Zukunft seinen Beruf an den Nagel zu hängen.
Bei dem Schauspieler seien Geist und Körper nämlich noch fit, versichert er.
„Ich kenne viele Kollegen, die haben einfach keine Lust mehr. Und andere, die können sich ihren Text nicht mehr merken. Aber solange beides noch da ist, Lust und Gedächtnis, und wenn dann auch noch die Rollen kommen, dann spiel ich sie“, versichert er im Gespräch mit der „Berliner Morgenpost“. Schließlich, so fügt der 81-Jährige hinzu, müsse „einer halt auch die Alten spielen.“
Obwohl Adorf im Laufe seiner Karriere in mehr als 100 Filmen mitspielte, bezeichnet sich der Star nicht als Cineasten. „Ich bin, das darf ich vielleicht gar nicht sagen, am Filmischen gar nicht so interessiert. Ich sage auch immer den schlimmen Satz: ‚Ich bin kein Cineast.‘ Ich weiß nicht, wie viele Schnitte es bei Hitchcocks Duschmord gibt“, gesteht er.
„Filmemachen war für mich nie eine Sache der Technik, für mich ging es um das Spiel, das war Theater vor der Kamera. Und wenn es getan war, war es, wie beim Theater, vorbei.“
Deshalb, so der geborene Schweizer, schaue er sich auch nie alte Filme von sich an. „Manche Kollegen wollen sehen, wie das aussieht. Ich weiß, was ich gemacht habe.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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