Ben Kingsley:
Keine Lust auf Schauspieler-Rente

Ben Kingsley scherzt, dass man ihn erschießen müsste, um seiner Schauspielkarriere ein Ende zu setzen. Der britische Charakterdarsteller, der 1982 in der Rolle des Mahatma Gandhi in die Filmgeschichte einging, steht bereits seit vier Jahrzehnten vor der Kamera, plant jedoch noch lange nicht, seinen Beruf an den Nagel zu hängen.

„Ich habe nicht vor aufzuhören – da müsste man mich schon erschießen! Vielleicht aus einem vorbeifahrenden Auto“, witzelt Kingsley im Gespräch mit TELE 5.

Als Sohn eines Arztes erwägte der Hollywood-Star eigentlich einst, seinem Vater in die Medizin zu folgen. „Lange Zeit dachte ich selbst, dass Arzt der richtige Beruf für mich wäre – einerseits, um meinem Vater zu gefallen, andererseits habe ich mir über meine berufliche Zukunft nicht allzu viele Gedanken gemacht“, gesteht Kingsley. Dann habe er jedoch entschieden, sich hauptberuflich auf die Schauspielerei zu konzentrieren.

„Es war ein zweischneidiges Schwert: Mein Vater mochte es zwar, wenn ich aus mir herauskam und mich wie ein Entertainer – etwa im Stil von Danny Kaye – benahm. Aber als ihm klar wurde, dass es mir ernst mit der Schauspielerei war, wollte er mich dabei nicht unterstützen“, erinnert sich der 68-Jährige. „Damit umzugehen, war für mich nicht immer einfach.“

Wenn einer seiner Filme im Fernsehen läuft, schaue er sich diesen übrigens mit Begeisterung an – vorausgesetzt er zählt ihn zu seinen guten. „Es ist ein außergewöhnliches Erlebnis auf seine eigene Chronologie zurückblicken zu können“, schwärmt Kingsley von der Gelegenheit, seine Karriere Revue passieren zu lassen. „Die meisten meiner eigenen Filme sehe ich mir gern an, nur auf die schlechten kann ich verzichten.“

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von TIKonline.de

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