Ulrike Folkerts hat mit den Jahren dazugelernt. Die Schauspielerin ist seit 1989 in der Rolle der Hauptkommissarin Lena Odenthal zu sehen, die sie in der beliebten Krimireihe „Tatort“ verkörpert.
In der langen Zeit, die sie sich bereits mit der Figur auseinandersetzt, habe sie sich privat sehr verändert, gesteht die 50-Jährige im Gespräch mit der Online-Ausgabe der „Zeit“.
„Über so einen langen Zeitraum hat sich auf jeden Fall Ulrike verändert und dazugelernt. (…) Ich habe das Talent entwickelt, diplomatischer mit Situationen umzugehen, nicht immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.“
Auch ihre Freunde und ihre Lebenspartnerin haben viel dazu beigetragen, dass sie inzwischen ruhiger sei. „Ich hatte große Sehnsucht nach mehr Ruhe in mir – nicht ständig auf der Hut sein zu müssen, nicht so viel Misstrauen mit mir rumzutragen, also zu kapieren, dass mir nichts passiert, selbst wenn ich meine Verletzbarkeit zulasse“, gesteht sie.
„Das ist eine gute Erfahrung. Dafür brauche ich ein gutes Gefühl für mich selbst und ein Back-up. Das heißt ein gemütliches Zuhause, zuverlässige Freunde, eine vitale Beziehung – wenn das da ist, fühle ich mich entspannt und bin sanfter.“
Den Alterungsprozess sieht die Darstellerin deshalb auch überwiegend positiv. Sie fügt hinzu: „Das ist ja das Schöne am Älterwerden, dass man gelassener wird, im Job und im Privaten – wenn man beruflich abgesichert ist, eine gute Beziehung hat, geliebt wird und lieben darf.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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