Steven Spielberg wurde zum Filmemacher, da sein Vater nicht mit der Kamera umgehen konnte. Der Regisseur erinnert sich im Interview mit der „Welt am Sonntag“, dass sein Vater zwar einst eine Kamera hatte, aber kein Talent zum Drehen von Filmen. Deshalb habe er sich damals als Zehnjähriger um Familienfilme gekümmert.
„Na ja, er hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben. Aber Filmen gehörte nicht zu seinen Talenten“, verrät Spielberg. „Die Kamera war ein Geschenk meiner Mutter, und er wollte sie wirklich nutzen. Jeder Ausflug mit der Familie wurde gefilmt. Aber leider war auf dem Material nicht viel zu erkennen. Viele Schatten und Umrisse. Also habe ich ihn gefragt, ob ich filmen dürfte. Und er hat zugestimmt.“
Ob er damals schon daran gedacht habe, auch beruflich Filme zu drehen, weiß der 65-Jährige allerdings nicht mehr. Jedoch sei ihm schon damals bewusst gewesen, dass er ein Talent zum Geschichtenerzählen habe.
„Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich ganz verblüfft war, wie schnell und spielerisch es mir gelang, nicht nur einzelne Szenen aufzunehmen, sondern daraus eine Geschichte zu machen“, berichtet er weiter.
„Das, was ich früher immer bei meinen Eltern und Großeltern erlebt hatte, dass sie mit ihren Geschichten etwas lange Vergessenes heraufbeschwören konnten, das schien mir mit dem Medium Film auch zu gelingen.“
Am 16. Februar kommt Spielbergs neuer Film „Gefährten“ in die deutschen Kinos. Für das Ende des nächsten Jahres ist zudem die Filmbiografie „Lincoln“ geplant, die er momentan mit Stars wie Daniel Day-Lewis, Tommy Lee Jones und Sally Field dreht.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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