Sarah Kuttner:
An ewige Liebe glaubt sie nicht

Sarah Kuttner glaubt nicht, dass Liebe ewig sein muss. Die Moderatorin und Buchautorin ist glücklich, wenn sie ein Leben lang Liebe erfahren kann, allerdings muss es sich für sie dabei nicht um den selben Partner handeln.

„Ich glaube in der Tat nicht an ein Für-immer. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein Scheidungskind bin. Ich war schon oft mit tollen Typen zusammen, die ich wirklich geliebt habe, aber ich bin mit denen nicht verheiratet. Und jetzt bin ich mit jemand anderem zusammen, den ich gut leiden kann. Woher soll man also wissen, dass es für immer ist? Die Vorstellung, in regelmäßigen Abständen immer wieder glücklich zu sein, finde ich schon ganz hervorragend romantisch“, erklärt die 32-Jährige im Gespräch mit „Morgenpost Online“.

„Wie bei Frank Sinatras ‚Love’s been good to me’, da singt er, dass er sein gesamtes Leben verschiedene Mädchen hatte, dass er im Grunde immer allein war und doch immer wieder jemand kam. Es geht gar nicht um ‚the one and only’.“

Unromantisch findet Kuttner dies allerdings nicht, denn: „Die Frage ist, wie wichtig ist es, ob es immer die gleiche Person ist. Oder ob es nicht sehr schön ist, dass man sein Leben lang von der Liebe begleitet wird. Und für mich gilt: Wenn immer Liebe da ist, bin ich glücklich.“

Generell ist die ehemalige VIVA- und MTV-Moderatorin überzeugt, dass die Menschen sich mit der Liebe schwertun, da sie ihre Beziehungen mit denen vergleichen, die die Medien präsentieren. „Die Liebe muss ein rosa plüschiges Ding sein, das immer funktioniert. Wir gleichen permanent zwischen den Bildern aus den Medien und unserem eigenen Leben ab“, vermutet sie und glaubt, dass dies totaler Quatsch sei, „denn es sind immer noch zwei unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und da geht es nicht immer in die gleiche Richtung“.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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