Christoph Waltz: Über Ruhm, Erziehung und Karriere

Christoph Waltz hält Beständigkeit im Leben seiner Familie für wichtig. Seit seinem Oscar-Gewinn im letzten Jahr zählt der 55-jährige Wiener zu den Größen Hollywoods, was allerdings nicht den Alltag seiner siebenjährigen Tochter beeinflussen soll.

Diese zieht er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Kostümbildnerin Judith Holste, hauptsächlich in London groß.

„Es ist wichtig, dass meine Tochter die Schule besucht, anstatt mit mir zum Dreh zu kommen“, macht Waltz im Interview mit „Für Sie“ klar. Gänzlich kann er die Auswirkungen seines plötzlichen Ruhms jedoch nicht aus seinem Privatleben heraushalten, gesteht der Hollywood-Star.

„Wenn sich ein Element im Netzwerk in eine Richtung bewegt, dann müssen sich alle anderen darauf einstellen. Und das erfordert Aufwand, Aufmerksamkeit und Sorgfalt“, ist er sich bewusst.

Obwohl er vor seinem Durchbruch, der ihm durch seine Rolle in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ gelang, bereits seit 30 Jahren als Schauspieler tätig war, gab Waltz zu vergangenem Zeitpunkt zu, dass sein Wechsel zur US-amerikanischen Filmindustrie wie ein kompletter Neubeginn gewesen sei.

Der „Bild-Zeitung“ sagte er 2010 in einem Interview: „Es ist natürlich ein Geschenk, sich plötzlich in einer neuen Welt zurechtfinden zu müssen. Dieses Jahr war ein Neuanfang.“ Weiter enthüllte er, völlig anderen Dingen ausgesetzt zu sein. „Ich muss jetzt Dinge begreifen, die bislang völlig außerhalb meiner Welt lagen.“

Heute, 24. November, startet Waltz‘ neuer Film „Der Gott des Gemetzels“ in den Kinos. In der Tragikomödie spielen er und Kate Winslet ein Ehepaar, dessen Sohn gegenüber einem Mitschüler handgreiflich wird. Beim Schlichtungsgespräch mit dem anderen Elternpaar (gespielt von Jodie Foster und John C. Reilly) kommt es anschließend ebenfalls zur heftigen Auseinandersetzung.