Nina Hagen:
Gute Beziehung zur Mutter

Nina Hagen versteht sich mit ihrer Mutter bestens. Die Sängerin beteuert, dass sie zu ihrer Mutter, der Schauspielerin Eva-Maria Hagen, eine gute Beziehung hat. „Sie ist mein Wurzelstock. Durch sie habe ich gelernt, dass auch ich eine Sängerin bin“, verrät sie der Illustrierten „SuperIllu“.

„Ich erinnere mich: Mit drei Jahren hatte ich mal eine Gehirnerschütterung, lag wochenlang im Krankenhaus in einem Saal mit vielen Kindern. Meine Mutter kam jeden Tag mit ihrer Gitarre und hat ein Lied nach dem anderen für uns gesungen! Damals schwoll mir die Brust vor Stolz: Ich hatte die beste Mutter der Welt!“

Immer wieder gibt es allerdings Gerüchte, die beiden hätten Probleme miteinander, was Hagen bestreitet. „Wir liefern uns gerne mal auf der Bühne einen kleinen Schlagabtausch. Aber das ist dann vorher so besprochen. So wie neulich eben im Kino Babylon, wo es hinterher hieß, ich hätte meine Mutter von der Bühne gekickt: Sie hatte mir vorher gesagt, sie müsse noch zu einer anderen Veranstaltung. Und ich habe dann jemanden gebeten, der ‚alten Dame’ von der Bühne zu helfen! Kein Streit. Alles geplant.“

Die Eltern der 56-Jährigen ließen sich scheiden, als sie noch ein Kind war. Damals habe es sie sehr mitgenommen, dass zwischen ihren Eltern „plötzlich Hass war“, da ihr dieses Gefühl vorher fremd gewesen sei.

„Einmal kam ich vom Wochenendbesuch bei meinem Papa zurück in die Zelterstraße. Und mein Vater hatte mir einen Blumenstrauß für meine Mutter mitgegeben. Meine Mutter hat den Strauß weggeworfen und gesagt: ‚Den kann er sich an den Hut stecken!“, erinnert sich Hagen, die selbst Mutter von zwei Kindern ist. „Für mich als Kind war das sehr verletzend. Weil ich ja beide liebte. Und deswegen habe ich mir immer vorgenommen, meinen eigenen Kindern immer alles zu erklären. Und das hat auch gut geklappt.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de