Mary J. Blige hat ihren Selbsthass überwunden und möchte nun positive Zeichen setzen. Die R’n’B-Sängerin wurde als Kind missbraucht und berichtet jetzt, dass sich die damit verbundenen Probleme auch in ihrem Erwachsenenleben fortsetzten.
So hatte Blige früher unter anderem mit Drogen und Alkohol zu kämpfen. Derartige Erfahrungen verarbeitete sie schließlich in ihrem 1994 erschienenen Album „My Life“. Nun plant die mehrfache Grammy-Gewinnerin eine deutlich positivere Fortsetzung der Platte von damals, um ihre Fans daran zu erinnern, wie weit sie durch deren Unterstützung gekommen ist.
„Ich wurde als Kind missbraucht und das brachte mich zum Drogenmissbrauch und ich hatte aufgrund der Schuld- und Schamgefühle, die damit verbunden waren, keine Zuneigung für mich übrig“, erinnert sich Blige im BBC-Frühstücksfernsehen. „Deshalb habe ich vielleicht einfach angefangen, mich selbst zu hassen und mich nicht zu mögen, und das wuchs dann lawinenartig zu etwas heran, was größer war als ich.“
Mit ihrem neuen Album möchte die 40-Jährige sich selbst und ihre Fans daran erinnern, wie weit man kommen kann, auch wenn die Situation ausweglos erscheint. So sei der Fortschritt seit „My Life“ besonders bedeutend, weil sie ganz unten, mit einer dunklen, selbstmörderischen Einstellung angefangen hatte. Ein wichtiger Schritt, um mit sich selbst ins Reine zu kommen, sei für sie, die eigene Situation zu erkennen und sich bewusst für Veränderung zu entscheiden. Dann würde man auch die Hilfe bekommen, die man benötige.
„Du kannst es aber nicht allein schaffen, es ist etwas Geistiges“, schließt die Künstlerin. „Mein Verlangen nach Hilfe […] war eine Entscheidung von mir, ich entschied mich für das Leben, und als ich mich für das Leben entschied, kamen die Menschen, um mir zu helfen.“
Das Album „My Life II… The Journey Continues (Act 1)“ erscheint am 21. November.
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Foto(s): © Universal Music
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