Moritz Bleibtreu hat noch nie bei einer Wahl sein Kreuz gesetzt. Der Schauspieler gesteht, dass er noch nie Politkern seine Stimme gegeben hat, da er der Politik kein Vertrauen entgegenbringen kann.
„Ich habe noch nie in meinem Leben gewählt“, verrät er der „Bild am Sonntag“ und erklärt: „Ich habe kein Vertrauen in die Politik. Wie man in den letzten Tagen wieder sehen konnte, wird sie eh nur vom Kapital regiert. Ich finde, Politik ist einfach gesunder Menschenverstand. In einer Welt, wo du siehst, dass dein Nachbar Hartz IV bekommt, und du trotzdem für 40 Euro Lebensmittel jede Woche wegwirfst, da denke ich, können wir mit Nächstenliebe mehr erreichen als mit Institutionen. Ich finde, Politik sollte vor der eigenen Haustür starten.“
Kein Problem hat er allerdings mit Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit, den er kennengelernt habe und für einen „sehr freundlichen Mann“ hält. Wowereit wurde am Freitag, 28. Oktober vom Magazin „GQ“ als einer der Männer des Jahres ernannt.
Auch Bleibtreu war in Berlin anwesend, um eine Laudatio auf Schauspieler Peter Fonda zu halten. „Ein cooler, lockerer Typ“, schwärmt der 40-Jährige von der Hollywood-Legende. „Für alle ist und bleibt er der Mythos aus ‚Easy Ryder’ – Captain America.“
Obwohl das britische Model Daisy Lowe in der Kategorie Frau des Jahres gewann, war für Bleibtreu „ohne jeden Zweifel“ die verstorbene Sängerin Amy Winehouse die eigentliche Frau des Jahres. „Ich hab sie nicht gekannt, weiß nur: großartige Musikerin, viel zu früh gestorben. Gott hab sie selig.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
ein schönes vorbild