Noel Gallagher sieht sich selbst als optimistischen Menschen. Der Musiker verrät, dass er eine schwere Kindheit hinter sich hat und damals immer davon träumte, eines Tages Rockstar zu werden. Diese Erfahrung habe ihn zu einem „hingebungsvollen“ Optimisten gemacht, erklärt er im Interview mit der Zeitung „Die Zeit“.
„Ich hatte eine sehr harte Kindheit und hoffte immer, dass mein Leben besser wird, und letztlich sind alle meine Wünsche in Erfüllung gegangen. Ich habe tatsächlich davon geträumt, ein reicher Rockstar zu sein – nun bin ich es. Aber es wurde mir nicht von einer verdammten Fee geschenkt, ich habe es hart erarbeitet! Ich glaube daran, dass man allein durch seinen Willen viel erreichen kann.“
Als Jugendlicher habe er nicht nur auf Reichtum gehofft, sondern auch auf Drogen und Frauen. „Ich hatte keinen Wunderplan, und als ich begann, Gitarre zu üben, war das nur ein tolles Hobby. Dann bot mir eine Band aus Manchester einen Job als Roadie an, die wohl elendste Arbeit im Musikgeschäft, aber ich war begeistert, denn es war mein Eintritt in die Musikindustrie. Ich hoffte auf Drogen, Frauen und Abenteuer. Der gute alte Rock’n‘-Roll-Traum! Super“, gesteht der Familienvater.
„Ich hätte das ewig gemacht, wenn mein Bruder Liam mich nicht eines Tages gebeten hätte, bei seiner Band einzusteigen. Ich nahm an und gab ihm meine Songs. Ich war 24, die Band war Oasis, und nun gebe ich Interviews.“
Der 44-Jährige ist der Meinung, dass es in der heutigen Zeit einfacher ist, als Teenager aufzuwachsen, da diese „viel mehr Achtung genießen als damals“. So sieht er im England von heute mehr Chancen für jüngere Menschen.
„Ein so junger Premierminister wie David Cameron wäre früher in England nicht vorstellbar gewesen. Überhaupt scheint es in England viel mehr junge, erfolgreiche Menschen zu geben, egal, ob als Geschäftsführer, Schuldirektoren oder Internetmillionäre.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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