Steven Soderbergh hält eine Pandemie für unausweichlich. Der Star-Regisseur, der in seinem neuen Film „Contagion“ die weltweite Verbreitung eines tödlichen Virus und die Reaktion der internationalen Ärztegemeinschaft darauf darstellt, hält dieses Szenario für wahrscheinlich. „Definitiv, es ist nur eine Frage der Zeit. Das sind ja immer so Mutationswellen“, erklärt Soderbergh gegenüber dem Nachrichtenmagazin „FOCUS“.
Sollte es zu einem weltweiten Seuchenausbruch kommen, würde Soderbergh nach eigenen Angaben allerdings die Ruhe bewahren und der US-Seuchenschutzbehörde vertrauen. „Die meisten sind da ziemlich clever und smart“, berichtet er. „Ich persönlich bin da nicht panisch, zumindest noch nicht.“
Was seine Karriere angeht, möchte der 48-Jährige es in naher Zukunft erst einmal ruhig angehen lassen. Sein zwischenzeitlich angekündigter Ruhestand komme für ihn aber nicht in Frage, denn es handele sich dabei lediglich um eine Aussage, die ihm unter Alkoholeinfluss herausgerutscht sei. „Als ich das sagte, war ich etwas betrunken“, gesteht er dem Magazin „CINEMA“. „Das ist mir dummerweise so rausgerutscht.“
Eine Auszeit wolle er sich aber trotzdem gönnen. „Ich werde eine Pause einlegen und schauen, ob ich alles einreißen kann, um es dann irgendwie neu aufzubauen“, verrät er dem „FOCUS“. „Ich werde weiterhin kreativ tätig sein, mich nur mit anderen Sachen beschäftigen, und das Malen wird eine davon sein.“
Vor der Pause will Soderbergh aber noch zwei Filmprojekte, nämlich eine Filmbiografie über die Showbiz-Größe Liberace und eine Filmversion der amerikanischen Fernsehserie „Solo für O.N.C.E.L.“, realisieren.
Sein jüngstes Projekt, der Thriller „Contagion“, kommt am 20. Oktober in die deutschen Kinos.
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