Kirsten Dunst weiß auch negative Kritiken zu schätzen. Die 29-jährige Schauspielerin, die ab Oktober in Lars von Triers neuem Drama „Melancholia“ zu sehen ist, erklärt, nichts gegen schlechte Rezensionen ihrer Filme oder Darstellungen zu haben, da diese immer noch besser seien, als in Vergessenheit zu geraten.
Auf die Frage, ob sie die zum Teil abwertenden Reaktionen auf „Melancholia“ möge, antwortet sie: „Ja, sie sind ein gutes Zeichen. Immer noch besser als: ‚Das war gut’ – und dann geht man zum nächsten Film über. Selbst wenn du diesen Film nicht magst, verwirrt er dich oder macht dich richtig wütend.“
Solche Reaktionen kenne sie auch aus eigener Erfahrung, so Dunst. „Was ich an mir selbst gemerkt habe, ist, dass, wenn ich wegen eines Filmes sauer werde, er eventuell etwas an sich hatte, das ich nicht zur Kenntnis nehmen wollte – etwas in mir selbst, von dem ich bisher nichts wusste.“
In „Melancholia“ spielt Dunst eine von Depressionen geplagte Frau, die kurz nach ihrer Hochzeit dem Weltuntergang durch einen auf die Erde zurasenden Planeten entgegensieht.
Mit klinischer Depression hatte die Schauspielerin in der Vergangenheit selbst zu kämpfen – was sie nicht nur mit ihrer Filmrolle, sondern auch mit dem Regisseur des Streifens verbindet.
„Lars hat mit mir über seine eigenen Depressionen gesprochen“, enthüllt Dunst im Gespräch mit der Sonntagsausgabe der englischen „Independent“-Zeitung. „Dadurch bin ich ihm gegenüber offener geworden.“
Depressionen seien ihrer Meinung nach indes völlig normal. „Ich glaube, dass die meisten Menschen an irgendeinem Punkt in ihrem Leben irgendeine Art von Depression durchleben“, sagt sie dem „Flare“-Magazin. „Und wenn nicht, dann fände ich das seltsam.“
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