Melanie Griffith gesteht, dass sie sich im Kampf gegen die Abhängigkeit mehr Unterstützung von ihrem Mann wünscht. Die 54-jährige Schauspielerin hat bereits drei Entzüge hinter sich, nachdem sie in der Vergangenheit mit Drogen-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit zu tun hatte.
Obwohl sie ihrem Mann Antonio Banderas – dem Vater ihrer 14-jährigen Tochter Stella – dankbar ist, enthüllt sie nun, dass diesem oftmals das Verständnis für ihre Probleme fehle.
„Ich fing an, Schmerztabletten zu nehmen, nachdem ich mir beim Skifahren das Knie verletzt hatte, und hörte einfach nicht auf sie zu nehmen“, berichtet die Hollywood-Blondine, die aus vorangegangenen Beziehungen außerdem die Kinder Alexander (26) und Dakota (21) hat.
„Die Kinder wussten davon. Dakota und Stella stellten mich zur Rede. Antonio war damals in London. Ich ging drei Monate auf Entzug. Allein die Entgiftung dauerte zehn Tage.“
Banderas habe sie zwar unterstützt, sich jedoch nie in sie hineinversetzen können, fährt Griffiths fort. „Antonio hat mir so viel Unterstützung gegeben, wie er konnte, aber wenn man kein Alkoholiker oder Drogenabhängiger ist, aber eine Frau hat, die stark betroffen ist, fällt es schwer, damit umzugehen“, erklärt die Schauspielerin im Interview mit dem „AARP“-Magazin und gibt zu: „Ich wünschte, er würde mit mir zu den Versammlungen der Anonymen Alkoholiker kommen, aber das ist ihm sehr fremd. Abhängigkeit liegt in meiner Familie, aber nicht in seiner“, sieht sie ein.
Vorwerfen wolle sie ihrem Gatten dies allerdings nicht, beteuert Griffiths. „Ich will das nicht gegen ihn verwenden. Ich wünschte mir, dass er mehr tun würde, aber das ist eine schwierige Sache, egal welcher Familie es passiert.“
Weiter schwärmt sie von ihm: „In der Hinsicht hat er immer zu mir gehalten. Er ist wirklich der großartigste Mann.“
Banderas hingegen beteuert, dass alle Therapiesitzungen gemeinsam besucht wurden und die Familie immer zusammen gehalten habe.
„Wir haben so viele Probleme wie jeder andere auch. Wir haben das nie versteckt. Wir sind mit dem Thema Sucht, was Melanie betrifft, sehr offen umgegangen“, so der 51-Jährige, für den vor allem Ehrlichkeit wichtig ist.
„Sich zu verstellen, das ist das Schlimmste, weil Kinder so schlau sind. Sie durchschauen so was. Und wenn du nicht offen über Probleme sprichst, dann entsteht daraus Dunkelheit. Kinder tragen die dann für den Rest ihres Lebens mit sich herum und geben sie weiter – in ihren Ehen und an ihre Kinder.“
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