Helen Mirren ist keine gute Lügnerin. Die 66-jährige Schauspielerin muss ihren Zuschauern auf der Leinwand zwar in jedem ihrer Filme etwas vorgaukeln, gesteht jedoch, eigentlich gar nicht gut flunkern zu können.
Im Gespräch mit der Zeitschrift „Cinema“ erklärt sie zum Thema Selbsttäuschung, dass man „zu sich selbst und zu anderen“ ehrlich sein sollte und fährt fort: „Abgesehen davon bin ich keine besonders gute Lügnerin. Als Schauspielerin sollte ich das sein, aber ich bin es nicht.“
Auch in Sachen Vergeltung bleibt Mirren tugendhaft. „Ich halte sie sogar für gefährlich, denn Rache ist oft genauso unmenschlich wie die Taten, die dadurch gesühnt werden sollen“, ist sich die Leinwand-Ikone sicher.
Sie glaube hingegen „an Vergebung – ohne zu vergessen, was passiert ist.“ So sollten Verbrecher „auf humane Weise und frei von Rachegedanken“ mit ihren Untaten konfrontiert werden.
In ihrem neuen Film „Eine offene Rechnung“ spielt Mirren eine Mossad-Agentin, die von der Wahrheit und den Lügen ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Wie sie vor Kurzem erklärte, sei die Rolle der Frau in Spionagefilmen bisher zu kurz gekommen.
„Die Rolle der Frau in der Welt der Spionage wurde bisher unterbewertet und hat nie die gebührende Anerkennung bekommen“, so die Leinwand-Ikone. „Es ist eine Welt, die Frauen braucht.“
„Eine offene Rechnung“ läuft ab dem 22. September in den Kinos.
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