Keira Knightley musste sich vor dem Dreh einer Sex-Szsene in „Eine dunkle Begierde“, in der sie von ihrem Co-Star Michael Fassbender verhauen wird, mit einem Glas Wodka Mut antrinken.
Die Schauspielerin gibt zu, dass sie beim Lesen des Drehbuchs zunächst Bedenken hatte und sich auf die Szenen mit einem starken Drink vorbereiten musste. Beim Filmfestival in Toronto gesteht sie: „Ich habe erst mal ein paar Kurze zu mir genommen, und zwar definitiv, bevor es losgehen sollte. Hinterher brauchte ich dann ein paar Gläser Champagner, um zu feiern, dass ich eine solche Szene nie wieder drehen muss.“
In dem Drama spielt Knightley unter der Regie von David Cronenberg die Rolle der Sabina Spielrein. „Eine dunkle Begierde“ beleuchtet die Beziehung zwischen den Psychoanalytikern Carl Gustav Jung und Sigmund Freud, verkörpert durch Michael Fassbender und Viggo Mortensen. Spielrein ist eine Russin, die eine Affäre mit Jung eingeht.
Die Bettszenen waren der 26-Jährigen gar nicht geheuer, weshalb sie sogar ihren Kollegen Fassbender vorwarnte. „Vor dem Dreh habe ich zu Michael gesagt: ‚Ich habe einen Sicherheitsmann vor der Tür postiert. Wenn Du mir was tust, bricht er dir die Beine’“, so Knightley. „Aber er antwortete ganz cool: ‚Keira, du bist an ein Bett gefesselt. Du befindest dich wirklich nicht in der Lage, hier irgendwelche Forderungen zu stellen’“, scherzt die schöne Britin.
Dem „Hollywood Reporter“ verrät Knightley zudem, dass sie sich zunächst nicht sicher war, ob sie die Rolle wirklich annehmen sollte: „Als ich das Drehbuch zum ersten Mal las, fand ich die Story faszinierend, und es war schließlich ein Projekt mit David. Ich wollte schon immer mit David arbeiten. Aber als ich die einzelnen Szenen durchging, dachte ich nur: ‚Ich glaube nicht, dass ich das schaffe‘. Besonders heute im Zeitalter des Internets kann ich ja ziemlich sicher sein, dass das Material im Nu überall zu sehen ist. Ich wollte auf gar keinen Fall solches Material von mir veröffentlicht sehen.“
Schließlich versicherte man ihr aber, dass die betreffenden Szenen nicht allzu voyeuristisch oder sexy sein würden.
„Ich sagte ihm: ‚Guck mal, ich verehre dich und ich liebe das Drehbuch. Die Figur der Sabina gefällt mir ganz großartig, aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich sie spielen kann’“. Der Regisseur habe sie daraufhin allerdings beruhigt. „Er sagte mir: ‚Pass auf, wenn ich diesen Film mache, werden die Szenen klinisch rein und auf gar keinen Fall zu sexy, sie werden auf keinen Fall voyeuristisch.‘ Das gefiel mir und ich dachte: ‚OK, das verstehe ich. Aber nur, wenn es wirklich klinisch wird und nicht in irgendeiner üblen Art von Fetisch endet.“
„Eine dunkle Begierde“ kommt am 10. November in die Kinos.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Da muss die Szene aber ganz schön schlimm sein, am Fassbender kanns ja nicht gelegen haben.