Hugh Laurie verkörpert die Rolle des „Dr. House“ noch immer gerne. Der 52-jährige Schauspieler, der seit 2004 als rüpelhafter Dr. House in der gleichnamigen Serie die Zuschauer begeistert, fühlte sich irgendwann von dem Erfolg seiner Serie überrumpelt.
„Wir waren auf halbem Wege, so vor drei, vier Jahren, als mich das Ganze überwältigte. Die Serie lief und lief und lief, und ich dachte, ich werde verrückt“, verrät der Brite, fügt jedoch hinzu: „Danach habe ich aber meinen Frieden mit House gemacht. Ich mag diese Figur, noch nach so vielen Jahren, ich liebe ihn sogar.“
Trotzdem habe er auf privater Ebene einige Abstriche machen müssen, verrät Laurie im Gespräch mit „FAZ.net“. Das sei aber nicht anders, als in anderen Berufen auch, denn: „Jeder, der arbeitet, muss einen Teil seines häuslichen Lebens aufgeben“, erklärt er.
„Das ist einfach eine Notwendigkeit, auch wenn es in meinem Fall vermutlich extremer war als in den meisten anderen Fällen.“ Da seine Familie ihn jedoch in Amerika besuche und er „immer wieder in London“ sei, bleibe das Familienleben nicht gänzlich auf der Strecke, räumt der Serien-Star ein, der zu den Anfängen der Sendung noch in einem Hotel lebte „weil ich nicht glaubte, dass die Serie mehrere Staffeln überdauern würde.“
Dabei war er selbst von Beginn an von der Show begeistert, schwärmt Laurie: „Ich hatte nie zuvor etwas so Tiefgründiges gelesen, mit einer so facettenreichen Hauptfigur. Und das Ganze ist in einer so wenig mitfühlenden Weise geschrieben, dass es sich sehr von anderen Serien unterscheidet, die ja alles versuchen, damit sie gemocht werden.“
Bei Dr. House sei das hingegen ganz anders gewesen und auch deshalb habe er sich dazu entschieden, die Rolle des Griesgrams einzunehmen: „Gerade weil er nicht gemocht werden will, mochte ich ihn so“, enthüllt der Star der Serie.
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