Samy Deluxe verarbeitet Erfahrungen in seiner Musik. Der Rapper, der zugibt, für seinen Vater Rashid Abdullah Mirghani lange nur Hass und Wut übrig gehabt zu haben, schrieb über die Beziehung zu ihm einst den Song „Vatertag“, in dem es auch heißt: „Wenn es nach mir geht, könnte mein Vater zur Hölle fahren.“
Nach dem Tod des Vaters hat er nun den Song „Vater im Himmel“ geschrieben, um sich zu entschuldigen und besser damit zurechtzukommen. „Dieses Lied ist meine Therapie, es ist das Gespräch mit ihm, das ich nie führen konnte“, erklärt er im Magazin „Focus“.
Im Alter von fünf Jahren lernte er eines Tages seinen Vater kennen, der ihm eine Tüte mit alten Matchbox-Autos geschenkt habe. Danach habe er Deutschland wieder verlassen.
„Danach war er wieder weg. Er ist in Deutschland nicht zurechtgekommen“, erinnert sich der Hip-Hop-Star, der im Alter von 14 Jahren schließlich wieder den Kontakt zu seinem Vater gesucht hatte und ihn im Sudan besuchte.
„Drei Wochen waren wir Vater und Sohn, danach ist der Kontakt abgebrochen.“ „Vater im Himmel“ ist auf Deluxes neuem Album „SchwarzWeiss“ zu hören, das am 29. Juli erschienen ist.
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Foto(s): © David Königsmann
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