Woody Allen gesteht, nicht wirklich hart zu arbeiten. Der Regisseur, der jedes Jahr mindestens einen neuen Film auf die Leinwand bringt, gibt sich sehr bescheiden und gibt zu, weniger als die meisten Menschen zu arbeiten.
„Ich arbeite nicht wirklich hart. Ich bin viel fauler als ein Lehrer oder Taxifahrer“, erklärt er im Interview mit „Teleschau.de“. „Ich muss nicht jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Stunden arbeiten. Ich stehe um 6.30 Uhr auf, bringe die Kinder in die Schule und beginne zu schreiben, wenn ich mich danach fühle. Und meistens ist das der Fall. Gegen Mittag gehe ich mit meiner Frau zum Beispiel in ein Museum, spaziere durch die Stadt, schaue Filme und am Nachmittag Basketball. Mir bleibt genug Zeit für meine Jazzband, mit der ich um die Welt toure.“
Der mehrfach ausgezeichnete Filmemacher ist sich zudem sicher, dass er bessere Filme machen könnte, wenn er nicht so schüchtern und feige wäre. „Meine Schüchternheit und meine Feigheit hat mich in meinem privaten und beruflichen Leben einiges gekostet. Wenn ich weniger feige gewesen wäre, hätte ich sicher besser geschrieben, bessere Filme gemacht und insgesamt ein besseres Leben geführt. Oder vielleicht wäre ich schon tot, wenn ich zu tapfer gewesen wäre?“
Trotzdem ist der 75-Jährige mit sich selbst zufrieden, auch wenn er sich sicher ist, dass man sich immer das wünscht, was man nicht hat. „Ich möchte niemand anderes sein, würde mir aber wünschen, ein anderes Talent zu haben. Ich wäre gern ein großer Pianist. Aber ich bin mir sicher, dass jemand, der das Musiktalent besitzt, das ich gerne hätte, sich auch etwas anderes wünscht. Die eigene Gegenwart scheint nie perfekt.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
ein film pro jahr is doch nen guter schnitt