Gary Barlow fiel nach der Trennung seiner Band in ein kreatives Loch. Der Sänger und Songwriter gesteht, dass er 1996, als Take That sich auflöste, keine guten Lieder mehr zu Papier brachte.
„Ich weiß nicht, ob es eine Schreibblockade war, denn mir fiel einiges ein, aber es war alles Mist“, enthüllt er im Interview mit der „Sun“. „Ich hatte schon immer ein gutes Ohr, auf meine Intuition ist bei neuer Musik Verlass, aber ich wusste sofort, dass nichts von dem, was ich mir ausdachte, gut genug war.“ Der mangelnde Einfallsreichtum führte letztendlich zum Mangel an Selbstbewusstsein, fährt Barlow fort. „Man fragt sich: ‚Kommt es wieder?‘ Ich hatte am Ende kein Selbstbewusstsein als Songschreiber.“
Ohne Selbstbewusstsein könne man wiederum keine guten Songs schreiben, ist der 40-Jährige sich sicher und schlussfolgert, dass er damals eigentlich eine Auszeit nötig gehabt hätte. „Es ist sehr schwer, etwas ohne einen Funken Selbstbewusstsein zu machen – es wäre besser gewesen, zehn Jahre Pause zu machen“, sieht er heute ein.
In seiner langjährigen Karriere hat Barlow nicht nur Musik für sich selbst, sondern auch für andere Künstler geschrieben, darunter Blue, Atomic Kitten, Shirley Bassey und Monrose.
Inzwischen glaubt Barlow, dass Take That jetzt, da die Gruppe mit Robbie Williams wieder komplett ist, vor Talent übersprudelt. „Mit Robbie ist die Band anders, wir arbeiten auf eine andere Art. Jetzt haben wir einfach zu viel Talent im Raum“, gab er vor Kurzem zu verstehen. Er und seine Bandkollegen Mark Owen, Jason Orange und Howard Donald müssten deshalb ihre Rollen neu überdenken. „Als Take That noch zu viert waren, waren Mark und ich die hauptsächlichen Songschreiber. Jay hat auch Texte gemacht und Howard die Melodien hinzugefügt. Jetzt nimmt man Robbie dazu und er und Mark machen denselben Job. Jetzt schreiben auf einmal drei Leute, das ist ein Puzzlespiel.“
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Foto(s): © Jason Bell
der hat doch noch nie gute songs geschrieben 😉