George Clooney hat kein Interesse an Twitter und Facebook. Der Schauspieler, der in seinem neuen Film „The Ides of March“ einen ehrlichen und anständigen Politiker spielt, ist sich sicher, dass es auch im wahren Leben diese Art von Volksvertretern gibt.
„Selbstverständlich sitzen in den Schaltzentralen der Macht auch ehrliche Leute“, ist er im Gespräch mit der Schweizer Zeitung „Blick“ überzeugt. „Und sollte bei ihnen doch was nicht stimmen, kriegt das die Öffentlichkeit im Zeitalter von Facebook und Twitter irgendwann todsicher raus. Da gibt’s keine Geheimnisse mehr. Wenn einer seine Genitalien fotografiert und per Twitter verschickt – also, ich bin manchmal echt überrascht, wie blöd manche Leute sind.“
Er selbst will im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nichts mit sozialen Netzwerken zu tun haben. „Ich würde lieber eine Prostata-Untersuchung von einem Arzt mit eiskalten Händen über mich ergehen lassen als eine Facebook-Seite zu haben. Was in meinem Kopf vorgeht, ist meine Privatsache. Als wüssten nicht alle sowieso schon genug über mich. Egal, wo ich die Straße betrete, lauern mir schon 15 Paparazzi mit Videokameras auf“, beschwert er sich.
Doch auch ohne Facebook und Twitter fühlt sich der 50-Jährige von der Presse verfolgt: „Man ist eigentlich nirgendwo mehr sicher. Das haben jetzt auch die Leute zu spüren bekommen, deren Handys vom Revolverblatt „News of the World“ gehackt worden sind. Als Politiker oder Prominenter sitzt du im Glashaus.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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