Karl Lagerfelds Sinn des Lebens liegt im Leben selbst. Der Mode-Zar, der in Paris lebt, ist bekannt dafür, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Während sich der Zopfträger im Interview mit dem „Tagesspiegel“ selbst als „zeitloser Hampelmann“ bezeichnet, verrät er, warum er die Dinge so gelassen angeht.
„Ich habe mich gehen lassen, um gelassen zu sein. Man kann die Welt viel besser beobachten, wenn man gelassen ist“, philosophiert er. „Es wird Milliarden von Leuten vor uns oder Milliarden nach uns geben, man soll seinen persönlichen Fall nicht so dramatisieren. Denn der Sinn des Lebens ist das Leben, und damit hat sich’s.“
Dabei empfände er keinen Druck dabei, seiner Arbeit nachzukommen, macht er deutlich und habe vielmehr immer schon Spaß an seinem Tun gehabt. „Ich habe immer toll gefunden, dass ich das machen kann, was ich machen möchte. Was soll ich da dramatisieren“, fragt er, muss jedoch eingestehen: „Es klingt natürlich besser, wenn ich von dem Leiden der Kreativen und all so einen Quatsch erzähle.“
Auf die Frage, was sein Lebensziel sei, antwortet der Exzentriker: „Mein Lebensziel ist es, Größe 48 zu halten. Größe 48, alles andere ist unwichtig. Das klingt vielleicht oberflächlich, aber man muss sich um die Oberfläche kümmern, dann kommt man besser an die Unterfläche heran“, macht er sein Kredo deutlich. „Sehen Sie, eine sehr primitive, aber handfeste Philosophie.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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