Kommissar Murot sei nämlich ein Mann, der durch seinen Gehirntumor selbst bedroht ist, erklärt Tukur im Interview mit dem Magazin ‚P.M. CIT‘.
Mit dieser Rolle versucht der Schauspieler, das vertraute ‚Tatort‘-Terrain zu verlassen und ein Zeichen gegen die konventionellen Kriminalserien zu setzen. „Ich möchte die Grenzen aber gerne noch weiter ausreizen, auch ein Zeichen gegen diese Inflation an konventionell gestrickten Krimis im Fernsehen setzen“, erläutert er. Auch Melancholie sei dabei wichtig, wenn auch mit einer Einschränkung.
„Melancholie ist etwas Wunderbares“, findet Tukur. „Allerdings nur in der mediterranen Ausprägung, wenn zur Traurigkeit auch Leichtigkeit und Verspieltheit kommt.“ Der 53-Jährige freut sich, dass der erste Fall von Murot positive Kritiken erhielt und sogar mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. Dies zeige, „dass man dem Zuschauer schon mehr zumuten kann, als es die Programm-Macher immer wieder behaupten“.
Vor wenigen Monaten machte der Familienvater in einem Interview deutlich, dass er es für wichtig halte, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, nachdem viele seiner Freunde in den vergangenen Jahren verstorben sind: „Die Gesellschaft befindet sich in einer permanenten Vorwärtsbewegung des ‚immer schneller‘ und ‚immer mehr‘. An dem Punkt sagt man dann mal: Halt! Worum geht’s hier eigentlich?“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
fand ich gut den tartort mit dem