Woody Allen:
Bei Töchter nicht angesagt

Woody Allen ist seinen Töchtern peinlich. Der Regisseur ist ein großer Jazz-Fan und hat versucht, die Musik seinen Töchtern Bechet (12) und Manzio (11) näherzubringen, konnte die beiden aber nicht überzeugen.

„Da habe ich kläglich versagt. Gegen die herrschende Geschmacksdiktatur habe ich keine Chance“, beklagt der 75-Jährige im Gespräch mit Tele 5. „Zuhause sage ich ihnen die ganze Zeit ‚Hört ihr das denn nicht? Das ist große Kunst: Die Musik von Cole Porter und der Jazz von Charlie Parker!‘ Aber sie wollen nicht. Sie wollen Justin Bieber und Lady Gaga. Für mich haben sie nichts als Verachtung übrig, weil ich überhaupt versuche, sie zu überzeugen. Sie finden mich uralt – in ihren Augen bin ich von gestern und als Vater regelrecht peinlich.“

Weiter versuchen, sie von seinem Musikgeschmack zu überzeugen, will er aber nicht, da er auch andere Eltern scheitern sah und befürchtet, dass dies sowieso keinen Sinn hat. „Nun ja, ich kann nicht dagegen ankämpfen. Freunde von uns haben zuhause nur noch klassische Musik gehört und ihren Kindern nichts anderes erlaubt. Ohne Erfolg. Sie mögen, was sie mögen.“

Seinen nächsten Film „Bob Decameron“ wird Allen in Rom drehen und hat dafür bereits Alec Baldwin und Jesse Eisenberg verpflichtet. Auch Penelope Cruz, die bereits in seinem preisgekrönten Film „Vicky Cristina Barcelona“ mitspielte, wird mit von der Partie sein. Seine neue Muse sei sie allerdings nicht. „Nein, sie ist nur eine Freundin und eine tolle Schauspielerin“, versichert er. „Sie war es, die mich angerufen hat. Sie sagte: ‚Ich will da mitspielen, ich kann sehr gut italienisch.‘ Dann habe ich eben was für sie geschrieben. Ich bin ihre Muse, nicht sie meine!“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

Comments

  1. den ganzen Tag Jazz kann aber auch nerven

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