Bob Geldof:
Kritik tangiert ihn wenig

Bob Geldof erklärt, dass Kritik an ihm abprallt. Der 59-jährige Rockmusiker, der auch als Aktivist und Organisator des Live Aid-Konzerts bekannt ist, beteuert, dass seine Kritiker ihn nicht ins Bockshorn jagen können, da er der bleiben will, der er ist.

Auf die Frage, ob Promis wie er sich nur aus Eigennutz für wohltätige Zwecke einsetzen, antwortet er: „Wir könnten ja auch bloß Drogen nehmen und Frauen flachlegen. Solche Kritik perlt an mir ab. Ein Teil unseres Jobs ist es sogar, solche Kritik zu erzeugen – damit in den Pubs und Zeitungen über uns und Afrika gesprochen wird“, ist der gebürtige Ire sich sicher und beteuert: „Je älter ich werde, desto weniger stören mich die Kritiker. Die können sich alle verpissen. Ich mache, was ich will. Ich werde nicht wie ihr sein, sondern wie ich.“

Weiter erklärt Geldof, dass er sich extrem schnell langweile, weshalb er sich nicht nur mit seiner Musikerkarriere zufrieden gebe. „Ich kann gar nicht anders, mein Beruf bringt mich mit interessanten Menschen zusammen – die leider nicht immer auf mich hören. Dann muss ich halt selber mit gutem Beispiel vorangehen“, begründet er sein Engagement für den Kampf gegen das Elend in Afrika.

Stillstand fürchte er derweil nicht, sondern eine Art Melancholie, die ihn überfällt, wenn er nichts tue, fährt der ehemalige Boomtown Rats-Frontmann im Gespräch mit „Tagesanzeiger.ch“ fort.

Schon früher verriet Geldof, dass er vor dem Live Aid-Konzert von 1985, durch das er mehr als 100 Millionen Euro für Hungerleidende in Äthiopien einnehmen konnte, Angst hatte, seine Mitmenschen zu enttäuschen. „Ich wachte ständig nachts auf und fürchtete, dass es ein Desaster werden würde“, berichtete er dazu. „Ich hatte Angst vor kleinen Dingen – zum Beispiel davor, dass niemand auftauchen würde, was ehrlich gesagt hätte passieren können.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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