Die erste Person, die Olli Dittrich parodierte, war der frühere Bundespräsident Heinrich Lübke.
Im ’stern‘-Interview erklärt der Comedian, dass er diese Parodie als kleiner Junge seiner Oma vorgespielt habe. „Wir hatten eine Schallplatte mit Reden und Anekdoten von ihm. Die habe ich imitiert und meiner Oma vorgespielt. Sie lachte dann immer und sagte: ‚Goldig, wie der Bub das macht.’“
Sein ‚Coming Out‘ hatte Dittrich erst nach einer schweren Krise in den 80er-Jahren, während der er unter Angstzuständen und psychosomatischen Störungen gelitten hat. Bei „jedem Furz“ habe er sich eingebildet an einer tödlichen Krankheit zu leiden. Rückwirkend betrachtet Dittrich diese Krise als eine Art „Inkubationszeit“, in der er gemerkt habe, was er „wirklich machen wollte“.
Mit seiner ersten bekannten Rolle in der Show ‚RTL Samstag Nacht‘, in der er den Zuhälter Mike Hansen verkörperte, seien dann „wundersame Dinge in ihm vorgegangen“.
Er beschreibt: „Als ich zum ersten Mal dieses zehn Kilo schwere Muskelkostüm trug und die lange Matte und der Typ dann laut werden musste, habe ich gemerkt: Och, das tut auch mal richtig gut, Leute zusammenzuscheißen. Wenn Sie so wollen, hat das schon ein bisschen was von Therapie.“
Heute ist der Hamburger vor allem für seine Darstellung des ‚Dittsche‘ bekannt und spielt in seinem neuen Film ‚Die Relativitätstheorie der Liebe‘ insgesamt fünf verschiedene Rollen: einen Musiker, einen libanesischen Imbissbetreiber, einen Yogi, einen Werber und einen Fahrlehrer. Die Romantik-Komödie startet am 26. Mai in den Kinos.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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