Der türkische Sänger Tarkan hat kein Identitätsproblem und sieht sich als Weltbürger.
Der Sänger, der in Alzey als Sohn türkischer Gastarbeiter geboren wurde und im Alter von 14 mit seiner Familie in die Türkei zog, lebt nun seit 16 Jahren in New York. Ein Identitätsproblem habe er deshalb aber nicht. „Ich hatte nie ein Identitätsproblem. Aber wenn du meinst, ob ich jemals nicht wusste, wo ich hingehöre, dann kann ich dir sagen, dass ich mich überall eingewöhnen kann, was meiner Meinung nach eine gute Sache ist“, versichert er im Interview mit ‚RP Online‘. „Ich habe mich immer als Weltbürger gesehen. Vielleicht weil ich schon an vielen unterschiedlichen Orten gelebt habe oder vielleicht, weil ich von Geburt einfach so bin.“
1999 eroberte Tarkan mit seinem Song ‚Sikidim‘ weltweit die Charts. Derzeit ist er in Deutschland auf Tour und kann sich darüber freuen, dass sich seine Konzerte großer Nachfrage erfreuen – obwohl er kaum Werbung dafür gemacht hat. „Ich zeige mich nur selten in der Öffentlichkeit, bin kaum in TV-Shows zu sehen und gebe nur selten Interviews. Ich denke, das macht mich ein wenig mysteriös“, erklärt er sich seinen Erfolg.
„Ich denke, die Fans kommen, weil sie mich sonst einfach nicht so oft zu sehen bekommen. Aber auch, weil sie wissen, dass sie auf meinen Konzerten viel Spaß haben werden. Wenn ich auf der Bühne stehe, lasse ich mich vollkommen gehen. Ich öffne mein Herz und genieße die Zeit auf der Bühne.“
So sehr er seine Auftritte auch genießt, ist es für ihn dennoch auch anstrengend, auf Tour zu sein. „Das Reisen von Stadt zu Stadt, von Land zu Land kann sehr anstrengend und auch riskant sein, weil alles von meinen Stimmbändern, von meiner Gesundheit abhängt. Ich versuche auf mich acht zu geben und gesund zu bleiben. Ich brauche sehr oft Ruhepausen und muss mich schnell an die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gewöhnen. Das ist die größte Herausforderung.“
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Foto(s): © Universal Music
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