Nach dem überraschenden Tod von Eisbär Knut ist die Diskussion um die Haltung von Eisbären in Zoos wieder voll entbrannt. So wirft die Tierrechtsorganisation PETA Zoo-Direktor Blaskiewicz und Bärenkurator Klös vor, einen Großteil der Schuld an Knuts Ableben zu tragen.
So sei zum einen die „tier- und artenwidrige Haltung“ des Bären zu nennen. Hier hätte Knut besonders durch die Zusammenlegung mit den drei Weibchen Tosca, Katjuscha und Nancy unter enormem Stress gelitten. Durch die Handaufzucht und die Prägung auf den Menschen hätte das Tier sowieso schon Verhaltensauffälligkeiten gezeigt.Für PETA steht deshalb fest, dass – egal was die Autopsie als letztendliche Todesursache feststellen wird – Knut auch durch die „unzuträglichen Haltungsbedingungen“ zu Schaden gekommen sein dürfte.
Blaskiewicz wies die Vorwürfe inzwischen als haltlos zurück. „Die genaue Todesursache steht noch nicht fest, aber es ist völlig klar, dass Knut nicht in einer Stresssituation gestorben ist“, so der Zoo-Direktor gegenüber der „dpa“.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Eilmeldung:
Zoo Fordert das Ende der PETAbärenzucht in den Medien!
Solche großen Tiere gehören einfach nicht in so winzige Gehege. Das gilt nicht nur für Eisbären und den Berliner Zoo!