Bereits am Tag des Todes von Pop-Star Michael Jackson wurden Überwachungsvideos vor Ort gelöscht, da die Polizei zu dem Zeitpunkt nicht von einem Verbrechen ausging.
Im Moment steht Dr. Conrad Murray, der Leibarzt des 2009 an einer Propofol-Vergiftung verstorbenen Sängers wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung vor Gericht, doch da die Polizei zunächst kein Verbrechen als Todesursache vermutete, machte sie laut ‚TMZ.com‘ keine Kopien der Überwachungsvideos im Haus des Stars. Stattdessen seien die Videos überspielt worden, heißt es.
Nur vier Minuten der Aufnahmen auf den Videos, die alle 24 Stunden neu bespielt werden, wurden von der Polizei genutzt, um die Zeit festzustellen, zu der Jackson sein Haus betrat. Die Anwälte Murrays werden wahrscheinlich heute, 16. März, die Richter darum bitten, die Aushändigung des Videomaterials durch die Behörden in Auftrag zu geben, das ihnen bei der Verteidigung ihres Mandanten helfen soll. Der Rest des Videos, das zeigen könnte, wer wann das Haus am Tag des Todes betreten hat, ist verschwunden.
Obwohl sich Murray wegen finanzieller Schwierigkeiten einen schnellen Prozess erhofft hat, wurde der Prozess vom 5. April auf den 9. Mai verschoben, da Staatsanwaltschaft und Verteidigung noch immer Informationen untereinander austauschen. Sein Anwalt J. Michael Flanagan erklärte dazu: „Wir müssen sofort vor Gericht. Wir haben nicht das Budget, um das noch weiter in die Länge ziehen zu lassen.“
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