Karl Lagerfeld stammt aus einer katholischen Familie – und wünscht sich, in die Hölle zu kommen, wenn es diese denn gibt.
Der Modedesigner stammt aus einer katholischen Familie, gibt aber zu, dass er sich mittlerweile nicht mehr sicher ist, „ob die Idee von Gott eine gute Idee war“ und dass er sich wünschen würde, in die Hölle zu kommen, wenn es diese denn gibt.
„Ich gehöre in die Hölle. Im Himmel ist es sicher langweilig“, ist der Star-Designer überzeugt und erklärt gegenüber dem ‚Playboy‘: „Ich war ursprünglich katholisch, aber meine Eltern sind aus der Kirche ausgetreten. Ich habe keinerlei religiöse Erziehung gehabt. Ich kenne gut die Geschichte der Religionen. Ich frage mich, ob die Idee von Gott eine gute Idee war.“ Auf die Frage, ob sie das denn sei, führt er aus: „Wenn man sieht, was in der Welt passiert, nicht. Vor allen Dingen zu glauben, die Ungläubigen kämen in die Hölle – das ist grotesk.“
Sich selbst schreibt der Star übrigens auch Eigenschaften zu, die von der Gesellschaft als negativ aufgefasst werden. So erklärt er beispielsweise auf die Frage, worauf er stolz sei: „Ich hasse das Wort stolz. Ich gebe mir selber keine Prädikate. Ich sag mir immer, das kann man noch besser machen, ich betrachte mich selbst als faul.“
Den US-Präsidenten habe er selbst zwar noch nicht getroffen, fügt Lagerfeld hinzu, würde dem jedoch auch persönlich sagen, dass er mit seinen Hemden und Krawatten nicht gerade sein Geschmack trifft. Anderen Prominenten gegenüber sei er jedoch bereits so ehrlich gewesen.
„Ich spreche mit weltberühmten Leuten und sage ‚Ihre Socken sind aber furchtbar‘ und so was. Und die fragen mich ja auch“, verrät er und kommt auch auf die Reaktionen derer zu sprechen, die er von Angesicht zu Angesicht in Modefragen kritisiert: „Wenn das von mir kommt, scheint das kein Problem zu sein. Ich sage auch meistens nicht, ‚Das ist aber grauslich‘, sondern ich sage, ‚Ich bewundere Ihren Mut, so was zu tragen.’“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
himmel und hölle finde ich auch blödsinn