Mark Wahlberg:
Kann seine verletzliche Seite nicht zeigen


Aus der Tatsache, dass er als Jugendlicher auf die schiefe Bahn geriet und im Alter von 16 Jahren sogar im Gefängnis landete, macht der US-Schauspieler heute keinen Hehl und verrät: „Ich war ein Kind der Straße, ein echtes Arschloch.“

Als jüngstes von neun Kindern habe er sich damals beweisen müssen, wie er sich heute sicher ist. „Ich fand es cool, sich mit Fäusten und Respektlosigkeit Status zu verschaffen. Dabei war ich einfach nur ein jämmerlicher Mitläufer“, gesteht er im Interview mit dem ‚Playboy‘.

Mit 16 wurde Wahlberg wegen versuchten Mordes angeklagt und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er 45 Tage absaß. Damals erkannte er, dass er etwas ändern musste und fand Halt in der Musik. Dank seines Bruders Donnie, der zu jener Zeit Mitglied der Boyband New Kids On The Block war, habe er sich als Rapper Marky Mark einen Plattenvertrag sichern können.

„Das war der Start in eine bessere Zukunft“, erklärt der 39-jährige Frauenschwarm, der heute verheiratet ist und vier Kinder großzieht. „Die Musikkarriere hat mir vielleicht sogar das Leben gerettet.“

Dass er damals auch als Unterhosenmodel sein Geld verdiente, sei ihm inzwischen hingegen „eher peinlich“ und eine Erfahrung, die er nicht wiederholen wolle. „Nicht für eine Milliarde Dollar würde ich jemals wieder als Model arbeiten“, schwört er im Gespräch mit der Männerzeitschrift.

Als Schauspieler habe er letztendlich jedoch Disziplin gelernt, die ihm im jungen Alter gefehlt habe. Er sagt: „Dadurch habe ich menschlich viel gelernt – und irgendwann begriffen, dass man in der Gruppe mehr erreicht. Das Filmgeschäft hat mich erzogen – die Art von Erziehung, die ich als sturer Jugendlicher nie annehmen wollte.“

Schon in vergangenen Interviews gestand Wahlberg, dass ihm seine bewegte Vergangenheit vor der Kamera Probleme bereite. So falle es ihm bis heute schwer, sich in einer Rolle von seiner verletzlichen Seite zu zeigen.

„Ich bin ein bisschen befangen“, so der Hollywood-Darsteller. „Ich bin in einer harten Nachbarschaft aufgewachsen und es ist cool, den harten Typen zu spielen. Den verletzlichen Kerl, der nie gewinnt und das Mädchen nicht bekommt, zu spielen ist in meinem Kopf jedoch immer eine Bedrohung.“

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von TIKonline.de

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