Bernd Eichinger soll in Los Angeles eine öffentliche Gedenkfeier bekommen. Martin Moszkowicz, Vorstand der Constantin Film, hat erklärt, dass schon bald eine Feier stattfinden soll: „Es wird eine große Trauerfeier in München geben, die wir zusammen mit der Familie organisieren – sicherlich noch vor der Berlinale. Das hätte sich Bernd auch gewünscht. Er war eine öffentliche Person ¬ und hatte sich für den Fall seines Todes vorgestellt, dass dies gebührend behandelt wird.“ Die Filmfestspiele in Berlin beginnen bereits am 10. Februar.
Bernd Eichinger ist am Montag, 24. Januar, in einem Restaurant in Los Angeles an einem Herzinfarkt gestorben. Moszkowicz, der bei Eichingers Tod dabei war, erzählte der „Bild“ vor Kurzem, wie die letzten Minuten des 61-Jährigen verliefen. „Plötzlich, während des Hauptgangs, gegen 20 Uhr, sinkt Bernd zusammen“, erinnert er sich. „Im ersten Moment dachten wir noch, ihm sei einfach nur schlecht. Oder er hat etwas verschluckt – und bekommt keine Luft mehr. Ein Arzt, der am Nebentisch saß, lief sofort zu uns und startete mit den Wiederbelebungsversuchen.“ Bei dem Essen in dem italienischen Nobel-Restaurant waren auch Eichingers Frau Katja (38), Tochter Nina (29) und Freunde dabei.
„Wir legten Bernd auf den Boden“, erzählt Moszkowicz weiter. „Wir rutschten die Tische auf die Seite. In 3 Minuten waren die Sanitäter da. Das Restaurant ist nur wenige Hundert Meter vom ,Cedars Sinai Medical Center‘ entfernt, dem wohl besten Krankenhaus der Welt!“
Eichingers Frau Katja sei dann mit ins Krankenhaus gefahren, alle anderen wären ihnen mit eigenen Autos gefolgt. „Nur Katja und seine Tochter Nina durften zu ihm. Wir mussten draußen warten. Wir warteten sehr lange – und wir dachten noch, dass sei ein gutes Zeichen! Wenn es lange dauert, kann es ja nicht mehr so schlimm sein.“
Wo der Filmproduzent, der mit Filmen wie „Die unendliche Geschichte“, „Der Name der Rose“, „Der Untergang“, „Das Parfum“ und „Der Baader-Meinhof-Komplex“ auch international Erfolge feierte, beerdigt werden wird, steht noch nicht fest.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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