Es war eine rauschende Gala zur Verleihung der Golden Globes 2011. Die Erfolgssträhne des Facebook-Dramas „The Social Network“ riss auch an diesem Abend nicht.
Für sechs Golden Globes war der Film von Regisseur David Fincher nominiert, vier davon konnte das Drama einsacken. „The Social Network“ gewann den Preis in den Kategorien ‚Bestes Drama’, ‚Bestes Drehbuch’ und ‚Beste Filmmusik’. Zudem wurde David Fincher als ‚Bester Regisseur’ geehrt.
Die deutsche Hoffnung auf einen Golden Globe ging leer aus. Florian Henckel von Donnersmarck, der Regisseur von ‚Das Leben der Anderen’, konnte mit seinem Film ‚The Tourist’ keinen Preis gewinnen. Dies kam jedoch, trotz Nominierung, wenig überraschend, war der Film von den Kritiker doch zum Teil heftig zerrissen worden. Daher gingen auch die Hauptdarsteller Angelina Jolie und Johnny Depp leer aus.
In der Kategorie ‚Bester Hauptdarsteller’ gewann stattdessen der britische Schauspieler Colin Firth für seine Rolle als stotternder König Georg VI. Man sah und hörte ihm die Freude bei seiner Dankesrede an. Ergriffen bedankte er sich bei der Jury, dem Regisseur Tom Hooper und Helena Bonham Carter, die im Film Königin Elizabeth spielt.
Überraschender Weise ging der Film von Hooper aber ansonsten leer aus. Für sieben Golden Globes war er nominiert, nur einer konnte gewonnen werden. Den Golden Globe für die ‚Beste Hauptdarstellerin’ gewann Natalie Portman für ihre Rolle als Ballerina Nina Sayers in „Black Swan“. Die Schauspielerin kam in einem wunderschönen rosa Abendkleid und mit schon deutlich sichtbaren Babybauch. Sie bedankte sich sichtlich gerührt bei ihren Eltern und ihrem Verlobten Benjamin Millepied.
Highlight des Abends war aber sicherlich der Gastgeber Rick Gervais. Der Komiker sparte nicht mit Gags und bösen Witzen auf Kosten von Schauspielern, Regisseuren und Jury. Schon der Beginn seiner Rede sorgte für Lachsalven im Publikum. „Es wird eine Nacht des Feierns und heftigen Trinkens werden. Oder wie Charlie Sheen es nennen würde: Frühstück.“ Er machte den Abend zu einer Herausforderung für die Lachmuskeln und so richtig übel schien ihm keiner seiner Spötteleien zu nehmen, vielleicht weil in jedem Witz ein Körnchen Wahrheit steckte.
Die Preisträger der Kategorien hier noch einmal im Überblick:
In der Kategorie Film:
Bester Film – ‚The Social Network‘
Beste Comedies – ‚The Kids Are All Right‘
Bester Regisseur – David Fincher – ‚The Social Network‘
Beste Schauspielerin (Drama) – Natalie Portman – ‚Black Swan‘
Bester Schauspieler (Drama) – Colin Firth, ‚The King’s Speech‘
Beste Schauspielerin (Komödie) – Annete Bening – ‚The Kids Are All Right‘
Bester Schauspieler (Komödie) -Paul Giamatti – ‚Barney’s Version‘
Bester Nebendarsteller – Christian Bale – ‚The Fighter‘
Beste Nebendarstellerin – Melissa Leo – ‚The Fighter‘
Bester Song – ‚Bound to You‘ – ‚Burlesque‘
Bestes Drama fuer Regie, Drehbuch und Filmmusik- ‚The Social Network‘
Bestes Drehbuch – ‚The Social Network‘
Bester animierter Film – ‚Toy Story 3‘
In der Kategorie TV:
Beste Schauspielerin (TV Drama) – Katey Sagal – ‚Sons of Anarchy‘
Bester Schauspieler (TV Drama) – Steve Buscemi – ‚Boardwalk Empire‘
TV-Drama-Serie – ‚Boardwalk Empire‘
Bester Schauspieler als Nebendarsteller in einer Serie, Mini-Serie oder einem Fernsehfilm – Chris Colfer – ‚Glee‘
Beste Darstellung einer Schauspielerin als Nebendarstellerin in einer Serie, Mini-Serie oder einem Fernsehfilm – Jane Lynch – ‚Glee‘
Beste/r Mini-Serie/Fernsehfilm – ‚Carlos‘
Bestes TV Musical oder Komödie – ‚Glee‘
Bester Schauspieler, TV-Musical oder Komödie – Jim Parsons – ‚The Big Bang Theory‘
Beste Schauspielerin, TV-Musical oder Komödie – Laura Linney – ‚The Big C‘
Beste Darstellung einer Schauspielerin in einer Mini-Serie oder einem Fernsehfilm – Claire Danes – ‚Temple Grandin‘
Beste Darstellung eines Schauspielers in einer Mini-Serie oder einem Fernsehfilm – Al Pacino – ‚You Don’t Know Jack‘
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für Natalie Portman freu ich mich. aber warum dieser Social Network Miat so abgeräumt hat kann ich nicht sagen