Winona Ryder glaubt, dass das Internet dem Leben die Spannung nimmt. Die 39-jährige Schauspielerin verlässt sich, anders als viele Menschen, nicht auf das World Wide Web, um auf dem neusten Stand der Dinge zu bleiben. Sie lässt sich vor allem in Sachen Film lieber überraschen. „Ich benutze das Internet nicht, aber man kann da anscheinend alles herausfinden“, sagt sie im Interview mit der amerikanischen ‚Elle‘. „Ich empfange E-Mails auf meinem BlackBerry, und das war’s auch schon“, gesteht sie und fährt fort: „Ich habe das Gefühl, dass das diese große Vorfreude, bevor man einen Film anschaut, wegnimmt. Früher hörte man vielleicht, dass Al Pacino einen Film gemacht hat, wusste aber sonst nichts darüber. Und heutzutage, weiß man alles, wie viel [den Schauspielern] bezahlt wird. Ich würde nur ungern ein Bild von mir mit den Worten ‚Ist sie es wert?‘ sehen.“
Dass sie jahrelang von der Bildfläche verschwunden war und erst seit Kurzem wieder Fuß in Hollywood gefasst zu haben scheint, erklärt Ryder sich durch ihr fehlendes Engagement für Filme, denen sie selbst nichts abgewinnen kann. „Wenn ich mich nicht mit dem [Projekt] identifizieren kann, ist es schwer für mich, ja zu sagen – selbst wenn es etwas ist, das ich tun sollte“, gesteht die Leinwand-Schönheit. „Ich bin eher der Typ, der lieber nicht arbeitet, bevor er etwas macht, dass er nicht mag. Ich habe das einige Mal gemacht und habe das Gefühl, dass man das in meiner Darstellung sehen kann.“
Manchmal, so Ryder, habe sie eine Rolle tatsächlich nur des Geldes wegen angenommen, wie zum Beispiel in ‚Die Generation von 1969‘. Sie enthüllt: „Ich habe das gemacht, weil ich dadurch nicht zur Schule musste. Ich sehe es aber selbst bei großartigen Schauspielern, wenn ihre Darstellung gekünstelt ist.“
Abtauchen wolle sie derweil nicht nochmal, da ihr die Schauspielerei niemals langweilig werde. „Ich erinnere mich, dass ich mit 18 eine Wette mit Sean Penn geschlossen habe. Er hatte gerade zum ersten Mal Regie geführt und er sagte zu mir: ‚Ich wette um 500 Dollar, dass du mit 30 Jahren genug von der Schauspielerei hast.'“ Auf das Geld warte sie allerdings bis heute, so Ryder schmunzelnd.
Nachdem sie 2009 neben Robin Wright Penn, Keanu Reeves und Julianne Moore in ‚Pippa Lee‘ zu sehen war, wird sie ab dem 20. Januar 2011 in ‚Black Swan‘ mit Natalie Portman und Mila Kunis den Hauptrollen als Ballerina auf der Kinoleinwand erscheinen.
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