Mehr als 40 Jahre widmete sich Reimon Opitz den Affen im Berliner Zoo. Tag und Nacht war er für seine Schützlinge da. Nun müssen sie ohne ihn zurechtkommen. Wie der Zoo Berlin mitteilt, ist der beliebte Pfleger am 20. September im Alter von 62 Jahren gestorben.
Bereits am vergangenen Mittwoch war Opitz mit Herzproblemen zusammengebrochen, lag seitdem im Krankenhaus.
TIKonline.de durfte Opitz im Jahr 2000 mit dem kleinen Gorillababy Sangha besuchen. Das Äffchen wurde von Reimon Opitz liebevoll fast wie ein Menschenbaby großgezogen. Das Baby wurde gewogen und bekam die Flasche.
Opitz erklärte: „Die Gefühle sind als Tierpfleger erstmal und dann kommt das Tier. Natürlich kriegt er von mir väterliche Liebe zuerst, aber die ist dann auch wieder am Abklingen, wenn es ein Jahr alt ist. Dann muss ich mich langsam wieder davon trennen. Aber das ist auch meine Pflicht, damit sich diese Kleine in eine Gorillagruppe integriert wird.“
So wie Sangha zog Obertierpfleger Opitz und seine Frau Marion unzählige Menschenaffen in den eigenen vier Wänden groß. Besonders Orang-Utans und Gorillas hatten es dem Affennarren angetan.
Außerhalb Berlins gelangte Opitz durch die TV-Sendung „Panda, Gorilla & Co.“ zu einiger Berühmtheit und eroberte mit seiner authentischen Art die Herzen der Zuschauer.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
das ist traurig. er hat wahrlich viel für kleine affen getan! es wäre zu wünschen, dass auch die menschen so gut miteinander umgehen wie er das mit tieren tat!
Das ist wirklich traurig. Wenn ich sehe, wie liebevoll er mit dem kleinen Affen umgegangen ist…so ein guter Mann.
Seit ich eben vom Tod R. Opitz’s las, bin ich tief erschüttert.
Ich durfte oft beobachten, wie lieb er mit den Tieren, insbesondere mit den Affen umging.
Der Zoo verliert einen großartigen Menschen und die Affen ihren liebevollen „Papa“.
Lange ist es noch nicht her, dass Knut seinen „Papa“ Herrn Dörflein verlor.
Wie werden die Tiere damit fertig, so eine warmherzige Seele plötzlich zu entbehren?!
Ich bin fassungslos. Warum in diesem Alter?
In großer Trauer Renate Frank-Reinecke