Pompöser Auftritt in der Arche! Im Designeroutfit und mit reichlich Glitzerschmuck behangen stattete Modeprinz Harald Glööckler der Arche in Berlin-Hellersdorf einen Besuch ab. Über 300 Kinder aus sozialschwachen Familien werden hier jeden Tag betreut und bekommen neben vielen Freizeitangeboten auch ein warmes Mittagessen.
Der schrille Designer ging mit den Kindern auf Tuchfühlung, plauschte am Mittagstisch, schrieb Autogramme und posierte mit einer Fußballmannschaft. Einen Scheck über 2500 Euro hatte Glööckler auch mit im Gepäck.
Große Armut am Rande von Berlin und die glamouröse Welt des Showbiz, in der Glööckler lebt, passen aus der Sicht des 45-Jährigen sehr wohl zusammen. Denn der Modekönig wuchs selbst in armen Verhältnissen auf. Im TIKonline.de-Interview erklärt er:
„Ich habe beides erlebt und wissen Sie, das ist das Geheimnis meines Erfolgs, dass ich diese Zeit nicht vergessen habe. Und, dass ich eben nachvollziehen kann, wie es den Kindern geht, wie es ist, wenn es einem schlecht geht. Mir ist das immer wieder klar, das ist der Grund, warum ich auch Mode mache, die bezahlbar ist. Weil ich mir sage für viele Frauen ist es auch sehr, sehr viel Geld eine Jacke für 150 Euro zu kaufen.“
Ratschläge zu geben, einen Weg aus der Armut zu finden, fällt Glööckler jedoch schwer: „Ich bin zwar nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren aber ich habe mir die Sonnenseite erkämpft. Und ich habe von Gott sehr viel bekommen. Ich habe sehr viel Talent bekommen und dann muss man auch weitergeben. Und man bekommt auch so viel zurück, wie heute. Dass diese Kinder so hinreißend sind, so bezaubernd … Mich macht das immer sehr traurig, dass wir in Deutschland so viel Armut haben. Wir haben Geld für Waffen, wir haben Geld für alles, wir haben Geld für eine Kanzlerbahn, ein paar Hundert Meter zu bauen, aber wir haben kein Geld für diese Kinder.“
Wiederkommen will Glööckler auf jeden Fall. Dann aber ohne Presserummel und großes Aufsehen, dafür mit ganz viel Zeit für die Anliegen der Kinder.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Also das nächste Mal sollte Harald aber seine Sportsachen mitbringen und eine Runde Fußball mit den Kids spielen, das hätten die sicher gern!