Joe Jackson:
Klagt gegen Konzertveranstalter


Joe Jackson wird den Konzertveranstalter AEG Live wegen des Todes seines Sohnes Michael Jackson anzeigen. In Dokumenten, die beim California Medical Board eingegangen sind, beschuldigt Joe Jackson AEG Live – die Firma, die hinter der 50-teiligen „This is It“-Konzertreihe in London stand – Dr. Conrad Murray bezahlt zu haben, Michael gefährliche medizinische Dienstleistungen zukommen zu lassen.

In der Beschwerde heißt es: „AEG hat Dr. Conrad Murray angestellt, kontrolliert und verlangt, Michael Jackson mit gefährlichen medizinischen Diensten zu versorgen und Michael Jackson kontrollierte Substanzen und andere Medikamente zu verabreichen, ohne Instrumente zur kardiopulmonalen Wiederbelebung oder eine Krankenschwester zur Verfügung zu stellen, so wie es zuvor schriftlich vereinbart worden war.“

In einem Vertrag mit dem Kardiologen, der zum Zeitpunkt des Todes von Michael Jackson allerdings noch nicht fertig ausgearbeitet worden war, wird detailliert aufgeführt, was dem Arzt zur Verfügung stehen musste.

In der Abmachung steht: „AEG wird Dr. Murray in seiner Arbeitszeit mit dem medizinischen Zubehör ausstatten, um das Dr. Murray gebeten hat.“ Die Ausstattung wird als „tragbare kardiopulmonale Wiederbelebungseinheit, Saline, Katheter, Nadeln, fahrbare Krankentrage und anderes von beiden Seiten vereinbartes medizinisches Zubehör, das für die Dienste notwendig ist“ beschrieben.

In seiner Argumentation behauptet Joe Jackson weiterhin, dass Dr. Murray viel zu viel bezahlt wurde. So hätten die Konzertveranstalter seine medizinischen Dienstleistungen beeinflussen können. Joe Jackson zitiert für seine Beweisführung unter anderem aus einem Einkommensschein des Arztes, der in einem Monat des Jahres 2008 gerade einmal 3.300 US-Dollar verdient hatte.

Dr. Murray, dem von AEG Live keine einzige seiner monatlichen Gagen in Höhe von 150.000 US-Dollar ausgezahlt worden sind, hatte sich für unschuldig im Prozess um die fahrlässige Tötung des King of Pop erklärt. Joe Jackson hat übrigens angekündigt, den Leibarzt seines toten Sohnes auch wegen widerrechtlicher Tötung anzuzeigen.

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Foto(s): © Kevin Mazur / AEG / Getty Images

von TIKonline.de

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