Der Verteidigungsminister in ganz besonderer Mission! Über 40 Kinder lauschten Karl-Theodor zu Guttenberg als dieser in Berlin zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Märchenkultur zu einer ganz persönlichen Märchenstunde geladen hatte.
Freiherr zu Guttenberg gab das Märchen „Der verrostete Ritter“ zum Besten und zeigte dabei auch schauspielerische Qualitäten: Mal verstellte der Minister seine Stimme, dann sprach er in Dialekten und schnitt packende Grimmassen. Die Kinder lauschten gespannt und gebannt.
Das Märchen vom verrosteten Ritter regt den Minister an, selbst nicht einzurosten. Im persönlichen Interview verriet er TIKonline.de: „Es sind manchmal auch Stellen der Seele, die Rost ansetzen können und dann muss man sich seine Unabhängigkeit bewahren und seinen freien Geist bewahren und entsprechend dagegen an arbeiten. Und wenn man körperlich Rost ansetzt muss man Sport machen. Und das findet auch statt.“
Anschließend gab es in Berlin kräftigen Applaus und eine Fragerunde der Kinder. Dabei lüftete zu Guttenberg private Geheimnisse, plauderte über sein Lieblingsessen Spaghetti, über seine Haustiere oder sein persönliches Fitnessprogramm. Aber es kamen auch kritische Fragen von den Kindern zum Afghanistan-Krieg.
Im Interview erklärte uns zu Guttenberg: „Es sind manchmal die Fragen der Kinder deswegen noch schwerer zu beantworten weil die Kinder keine politische Antwort hören wollen. Die haben sie auch nicht verdient. Sie wollen eine klare Antwort und verstehen. Ich war hoch beeindruckt wie sehr einige Kinder auch nach Afghanistan gefragt haben und nach solchen Dingen. Das war toll.“
Das Erzählen von Märchen bereitet dem Minister viel Freude. Allerdings: „Politisch sehr ungern! Es ist schon wichtig bei der Wahrheit zu bleiben. Aber meinen Kindern erzähle ich mit großer Freude Märchen. Manchmal erfindet man welche, aber auf die großen Klassiker greife ich immer gerne zurück.“
Das private Familienglück ist zu Guttenberg sehr wichtig. Seine Frau Stephanie und er haben zwei gemeinsame Töchter: „Zu Hause ist Familie. Und wenn die Türen zu sind müssen die Türen auch zu bleiben. Dann darf auch von außen das nicht wahrgenommen werden. Sondern man muss seine Ruhe dann auch haben in seiner eigenen Familie.“
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Karl-Theodor zu Guttenberg erklärt Kindern, warum unsere Soldaten in Afghanistan sind.
Karl-Theodor zu Guttenberg über Märchen, Fitness und Familie.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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