Emma Thompsons zehnjährige Tochter Gaia hat stets Vorrang. Die 50-jährige Schauspielerin findet es als berufstätige Mutter wichtig, ihrem Nachwuchs genug Zeit zu schenken. Viele Kinder leiden ihrer Meinung nach heutzutage darunter, dass beide Elternteile arbeiten müssen.
„Auch an der Schule meiner Tochter Gaia berichten Lehrer, dass es Kinder gibt, die schwer darunter leiden, dass sie ihre berufstätigen Eltern nie sehen“, erklärt die Britin gegenüber „teleschau“.
Sie selbst arbeite zwar als Schauspielerin und Drehbuchautorin, betont jedoch: „Hauptberuflich als Mutter. Und das Schreiben von Drehbüchern erlaubt mir das.“ Sie habe da jedoch Glück, denn arbeiten müsse man aus ökonomischer Notwendigkeit, meint Thompson. „Mütter müssen arbeiten und können deshalb nicht bei ihren Kindern bleiben.“
Genauso schlecht sei jedoch das Gegenteil, das zu vergangenen Zeiten der Fall gewesen sei. „Begabte Frauen wurden früher zu Hause gehalten und sind dabei verrückt geworden“, so die Filmdarstellerin, die mit ihrem Schauspielkollegen Greg Wise verheiratet ist.
Das Problem abwesender Elternteile beleuchtet Thompson in ihren „Eine zauberhafte Nanny“-Filmen. Während im ersten Teil den Kindern ihre verstorbene Mutter fehlt, kümmert sich das skurrile Kindermädchen im zweiten Teil „Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ um eine Kinderschar, die ihren Vater vermisst, nachdem dieser in den Krieg ziehen musste.
Für einen dritten Teil bietet sich dementsprechend auch schon ein Thema an: „Ich würde gerne noch einen modernen Teil schreiben, in dem beide Eltern nicht für ihre Kinder da sein können, weil sie zu viel arbeiten.“
„Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ läuft seit dem 1. April in den deutschen Kinos.
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