Der Latino-Sänger Ricky Martin hat es jüngst getan – er hat sich als schwul geoutet. Bereits Anfang der 90er Jahre startete er seine Karriere. Erst heute bekennt er sich öffentlich zu seinem Schwulsein. Als Begründung gab Martin an, dass seine Berater ihn davor gewarnt hätten sich zu outen. Schließlich hätte er sonst weibliche Fans verlieren können.
Mittlerweile ist das Outing kaum noch ein Problem. Star-Coiffeur Udo Walz heiratete seinen Lebensgefährten Carsten Thamm im Juli 2008 öffentlich in Berlin. Sänger und Moderator Ross Antony lebt ebenfalls ganz offen mit seinem Mann, dem Opernsänger Paul Reeves, zusammen. Und auch Dirk Bach, Patrick Linder und Hella von Sinnen sind deutsche Promis, die sich ihrer Sexualität nicht schämen.
Selbst in die Politik hielt die neue Offenheit erfolgreich Einzug. So machte Berlins Regierender Klaus Wowereit seine Homosexualität 2001 auf einem Sonderparteitag publik. Der Satz: „Ich bin schwul, und das ist auch gut so“ wurde als „Befreiungsschlag“ angesehen. Und auch Außenminister Westerwelle steht offen zu seinem männlichen Lebenspartner Michael Mronz.
Weniger gelungen gestaltete sich das Outing von Alfred Biolek und Hape Kerkeling. In der Sendung „Explosiv – Der heiße Stuhl“ wurden beide 1991 vom deutschen Filmemacher Rosa von Praunheim geoutet. Ein Skandal für die damalige Zeit. Heute gehen beide offen damit um. Kerkeling zeigt sich regelmäßig mit seinem Lebensgefährten, dem Regisseur und Produzenten Angelo Colagrossi.
Doch ganz so einfach ist es nicht immer. Der berühmte Magier Hans Klok verriet TIKonline.de in einem Interview: „In Holland ist das sehr liberal und sehr normal. Du bist, was du bist. Wenn du schwul bist, macht das nichts aus. Ich habe gemerkt in Amerika war das sehr konservativ. Ich habe mit Pamela Anderson darüber gesprochen und sie hat gesagt, sorge dafür, dass du einen guten Namen als Magier hast und dann kannst du auch über dein Privatleben sprechen.“
Trotzdem gibt es auch internationale Stars, die zu ihrer Homosexualität stehen. Dazu gehören George Michael, Jodie Foster, Sir Ian McKellen, Elton John, Schauspiellegende Richard Chamberlain oder auch die Talkmasterin Ellen DeGeneres.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ich verstehe nicht , was daran interessant sein soll. Es sind doch dadurch keine anderen Menschen .Wie intolerant kann man sein,und warum steckt man die Nase in das Privatleben von Künstlern .Ein Zwangsouting finde ich besonders ekelhaft ,es sollte dem Betroffenen selbst überlassen bleiben .
Ich find Schwule ok, ich find auch Schwule ok die dazu stehen. Heteros zeigen ja auch ganz offen dass sie hetero sind. Und ich finds wichtig darüber zu reden!