Akon darf nicht nach Sri Lanka. Dem R&B-Star, der im nächsten Monat ein Konzert in dem Land geben wollte, wurde von den dortigen Behörden das Visum verweigert. Grund: Mit dem Video zu dem Song „Sexy Chicks“ hätte er viele der im Land lebenden Buddhisten beleidigt, berichtet die „BBC“.
In dem Musikfilmchen sind jede Menge leichtbekleideter Damen zu sehen, die unter anderem auch vor einer Buddha-Statue tanzen. Nach Ansicht der Behörden hätte das Video große Ablehnung unter den Buddhisten hervorgerufen. Der Text sei zudem nicht für eine öffentliche Aufführung geeignet. Deshalb habe man sich entschieden, dem Sänger keine Einreisegenehmigung zu erteilen.
Am Montag war es schon zu unschönen Szenen gekommen. Hunderte Menschen hatten die Büros des „Maharaja Broadcasting and Television Network“ gestürmt und mit Steinen beworfen. Die Firma war der Medien-Partner des Konzerts. Vier Angestellte wurden bei der Attacke verletzt.
Akon zeigte sich von dem Gewaltausbruch tief schockiert. In einem Statement sagte er, er habe noch nicht einmal bemerkt, dass sich die Statue am Set befunden habe. Er könne aber verstehen, wenn sich Gläubige dadurch gestört fühlten. Er selbst sei auch ein spiritueller Mensch und würde nie jemanden wegen seiner religiösen Überzeugungen angreifen. Allerdings sei Gewalt nie das richtige Mittel. Es hätte ihm das Herz gebrochen, als er hörte, was passiert sei.
Trotzdem wird der Sänger weiter versuchen, in Sri Lanka aufzutreten. Sein Management versucht zurzeit, einen neuen Termin für das Konzert zu finden. Jedoch müsse zuvor sichergestellt werden, dass Akon und seine Fans sicher seien. Auch der örtliche Konzertveranstalter versucht die Behörden zu überzeugen, Akon das Visum zu genehmigen. Das Konzert sei seiner Meinung nach eine gute Werbung für das Land und könne den Tourismus ankurbeln.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ich dachte immer Buddhisten sind so friedlich