Im letzten Monat nahm sich Star-Designer Alexander McQueen das Leben. Für Kanye West durchaus nachvollziehbar. Der R&B-Star kann angeblich ganz genau verstehen, was den Modemacher quälte. Er meint, von denselben Ängsten geplagt zu werden, mit denen auch der Mode-Designer zu kämpfen hatte.
„Ich werde von dem Verlangen, etwas zu erschaffen, gequält“, erklärt West sein Dilemma. „Durch McQueens Verlust haben wir ein Gesicht am Mount Rushmore moderner Kreativität verloren. Es gab Zeiten, da hat mich nur das Verlangen und die Verantwortung, etwas zu erschaffen, am Leben erhalten. Vielleicht dachte McQueen, dass seine Arbeit getan war, weil seine letzte Kollektion die größte des vergangenen Jahrzehnts war. Uns schmerzt dieser Verlust. Wir sind alle egoistisch, weil er uns so viel Freude und Inspiration gebracht hat.“
Der Hip-Hopper gesteht außerdem, vor allem nachts von seinen Dämonen geplagt zu werden, und ist überzeugt, dass auch die Fashion-Ikone unter ihnen litt. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn nachts die Dämonen kommen“, beschreibt West das Leiden eines Künstlers.
„Wir dürfen sie nicht unsere Hände oder Füße kontrollieren lassen. Manchmal tut es so sehr weh, dass wir einfach im Bett liegen bleiben müssen. Einfach nur im Bett liegen und sich nicht bewegen. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich wünschte, McQueen wäre einfach still geblieben. Lass die Psychiater dir keine Medikamente verabreichen, sie beschneiden nur deine Flügel.“
Jürgen Prochnow und Birgit Stein
Slideshow
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Das kann einem schon Leid tun!