Abbey Road wird nicht verkauft! Die Plattenfirma “EMI”, der das weltberühmte Studio gehört, widersprach jetzt in einem Statement Presseberichten, man wolle sich von dem Studio trennen, um Schulden abzubauen.
In der letzten Woche hatte es vermehrt Gerüchte gegeben, Abbey Road sei für einen Preis von 30 Millionen Pfund zu haben. Die finanziell schwer angeschlagene „EMI“ wolle mit diesem Geld ausstehende Kreditraten zurückzahlen, wurde gemunkelt. Von 100 Millione Pfund an fälligen Zahlungen an eine Bank war die Rede.
Der Plattenriese stellte nun aber klar, dass ein Verkauf nie zur Diskussion stand. Man habe lediglich nach Investoren gesucht, um dem Kultstudio wieder Leben einzuhauchen. Seit einigen Jahren hätte Abbey Road nämlich Verluste eingefahren. Mit frischem Geld wolle man das Studio wieder zu altem Glanz führen.
Man sei zudem seit letztem November mit der „English Heritage“ im Gespräch, das Gebäude in die Liste der Baudenkmäler aufnehmen zu lassen.
Die Gerüchte über den möglichen Verkauf hatten unter anderem Paul McCartney und Andrew Lloyd-Webber auf den Plan gerufen. Beide machten klar, dass eine Schließung von Abbey Road einen großen Verlust für die gesamte Musikwelt bedeuten würde.
McCartney sagte der „BBC“, er hege große Sympathien für jeden, der versuchen würde, das Studio zu retten. Musical-Produzent Lloyd-Webber dachte sogar laut darüber nach, die Aufnahmeräume einfach selbst zu kaufen.
In den Studios haben die Beatles fast alle ihrer Platten aufgenommen und ihr Album „Abbey Road“ nach der berühmten Adresse benannt. Auch der musikalische Meilenstein „Dark Side Of The Moon“ von Pink Floyd wurde in den heiligen Hallen produziert. Zudem haben Größen wie Sir Edward Elgar, Duran Duran, Blur oder Oasis ihre Werke in dem 1929 entstandenen Studio für die Nachwelt festgehalten.
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Foto(s): © HauptBruch GbR / JR
Na ein Glück. Abbey Road ist schließlich Musikgeschichte.
Ist doch auch nicht schlimm!