US-Schauspieler Matt Damon hat sich geweigert, auf dem Set seines neuen Films einen Rugbyspieler darzustellen, obwohl genau das seine Rolle war.
Der Mime spielt in seinem neuen Streifen „Invictus“ einen Player des heftigen Ballsports. In dem Film geht es um die Anstrengungen Nelson Mandelas, im Jahr 1995 in Südafrika die Rugby World Cup auf die Beine zu stellen.
Damon hätte sich während des Drehs dem Sport hingeben müssen, engagierte dafür aber lieber ein Double, weil er die Sache als ziemlich einschüchternd empfand.
„Das ist eine raue, sehr raue Sportart“, erklärte er nun seine Sichtweise. „Es ist absolut erschreckend, was diese Kerle im Namen des Sports durchmachen.“
Doch nicht nur Matt Damon entschied sich dagegen, bei den Spielszenen zu passen. Auch andere Schauspieler waren der Meinung, dass die Begegnungen zu brutal waren, und wollten den Sport nicht erlernen.
Rugby ist bekannt dafür, dass seine Spieler das Feld oft nur mit zahlreichen Schnitten und Blessuren verlassen.
Matt Damon fügte hinzu: „Die Schauspieler haben zusammen am Spielfeld gestanden und sich angeschaut, wie die Stuntleute aufeinander losgingen. Ich habe mich dafür entschieden, das alles den Profis zu überlassen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
„Rugby ist bekannt dafür, dass seine Spieler das Feld oft nur mit zahlreichen Schnitten und Blessuren verlassen.“
mal aus der Sichtweise eines deutschen Rugbyspielers:
erstaunlich wie sich in Deutschland diese Vorurteile halten. Rugby ist nicht brutaler als Fußball oder Handball.
Im Profibereich von mir aus „zahlreiche Blessuren“ (das ist beim Profi-Fußball/Handball auch nicht anders) aber wo sollen denn die Schnitte herkommen? Alle haben ein Messer in der Tasche oder was. Schade dass Deutschland so unaufgeklärt dem Rugbysport gegenüber steht, wo schon in Frankreich jeder Bescheid weiss.
Die Rugby-WM ist das drittgrößte Sportereignis der Welt, nach der Fußball-WM und Olympia. Nur in Deutschland kriegt man davon nichts mit und solche Vorurteile und Unkenntnis halten sich.