Roman Polanski lässt nichts unversucht, eine Auslieferung in die USA zu umgehen. Wie die „BBC“ meldet, haben die Anwälte des Regisseurs jetzt einen Antrag eingereicht, der Richter möge sein Urteil doch bitte in Abwesenheit des Filmemachers fällen.
Roman Polanski und Ewan McGregor auf Usedom
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Richter Peter Espinoza, der den Fall betreut, hat daraufhin angekündigt, den Antrag bei einer Anhörung am 22. Januar zu prüfen. Allerdings machte er sehr deutlich, dass Polanskis Verteidiger gute und rechtlich relevante Gründe dafür vorlegen müssen, warum Polanski nicht vor Ort sein kann.
Die Staatsanwälte sind von Polanskis Ansinnen hingegen empört. Für sie ist es nicht akzeptabel, dass ein Flüchtiger dem Gericht aus seinem komfortablen Hausarrest in der Schweiz diktieren will, wie es in dem Fall zu verfahren hat.
Erst vor wenigen Wochen hatte Richter Espinoza einen Antrag abgelehnt, den Prozess wegen Verfahrensunregelmäßigkeiten vor 30 Jahren einzustellen. Espinoza bestand darauf, dass Polanski mit dieser Bitte persönlich vor ihn treten müsse.
Roman Polanski ist wegen Missbrauchs einer Minderjährigen im Jahre 1976 angeklagt. Kurz vor der Urteilsverkündung in seinem Originalprozess floh er aber nach Frankreich, weil ihn die damaligen Richter trotz anders lautenden Absprachen auch wegen Vergewaltigung verurteilen wollten. Seither lebt der Kult-Regisseur, der die französische und polnische Staatsbürgerschaft besitzt, in Paris.
Im September letzten Jahres nahmen ihn die Behörden der Schweiz überraschend fest und steckten ihn in Auslieferungshaft. Ende November wurde die Haft dann in einen Hausarrest umgewandelt, den Polanski nun in seinem Chalet in den Schweizer Alpen absitzt.
Er kann sich auf dem Anwesen frei bewegen und auch zu jeder Zeit Besuch empfangen. Er muss aber eine elektronische Fußfessel tragen, um sicherzustellen, dass er nicht flüchtet.
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Hier gibt’s das Video von Polanskis morgendlicher Autogrammstunde.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
nimmt das echt nie ein ende? selbst das opfer hat gesagt, es will diesen prozess nicht, lasst die beiden doch in ruh. des lieben frieden willens. es rennen heute und aktuell genug verbrecher um, denen man nachstellen sollte.