Am Donnerstag begann in Los Angeles die Anhörung im Berufungsverfahren gegen Oscar-Preisträger Roman Polanski (76). Seine Anwälte wollen die Einstellung des Verfahrens erreichen.
Bereits im Mai hatten Polanskis Anwälte versucht, das Verfahren einstellen zu lassen. Dabei beriefen sich die Juristen auf Formfehler in der Vergangenheit. Dieses Ersuchen lehnte das Gericht damals aber ab, weil der Filmemacher nicht persönlich vor Gericht erschienen war. Ein Flüchtiger könne seine Rechte nicht wahrnehmen, lautete die Begründung.
Dieses Mal wird das Gericht allen Erwartungen zufolge erst in einem Monat zu dem Gesuch Stellung nehmen. Eine sofortige Entscheidung der Richter werde es nicht geben, teilte Gerichtssprecher Danny Potter schon vorab mit.
Roman Polanski steht in den USA wegen sexuellen Missbrauchs eines 13-jährigen Mädchens unter Anklage. Der Filmemacher soll die Minderjährige vor mehr als 30 Jahren betrunken gemacht und anschließend Sex mit ihr gehabt haben. Während des Gerichtsverfahrens 1978 gab der damals 44-Jährige die Tat auch zu , bestritt jedoch Vergewaltigungsvorwürfe. Polanski verließ noch vor Ende des Prozesses das Land und entzog sich dadurch einer Strafe. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Haft.
Der Hollywood-Veteran wurde Ende September in der Schweiz festgenommen, wo er zunächst 70 Tage in Auslieferungshaft saß, bevor ihm gewährt wurde, den Hausarrest in seinem Luxus-Chalet im Nobelort Gstaad anzutreten. Dort wartet Polanski auf seine mögliche Auslieferung in die USA.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
die solln das endlich mal abschließen, egal wie. Hauptsache das hat bald mal ein ende.