Denkt man an die sogenannten Italowestern, fallen jedem sofort zwei Namen ein. Terence Hill und Bud Spencer – das Krokodil und sein Nilpferd. Es gibt wohl niemanden in der Filmgeschichte, der mehr und erfolgreicher Schurken und Ganoven umgehauen hat, als diese beiden. Heute wird Bud Spencer, der als Carlo Pedersoli in Neapel geboren wurde, 80 Jahre alt.
Pedersoli kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Denn er war nicht nur Schauspieler. Dies ist lediglich die erfolgreichste berufliche Station seines Lebens. Die ersten großen Siege und Erfolge fuhr Pedersoli im Schwimmbecken ein. Mit acht Jahren trat er in den örtlichen Schwimmverein ein. Und die Leidenschaft für das Wasser sollte ihm einige Zeit später den italienischen Meistertitel im Brustschwimmen bringen. Sieben Jahre in Folge!
Beruflich war der Haudegen als Fließbandarbeiter, Bibliothekar, Sekretär in der italienischen Botschaft, später auch als Komponist und Musikproduzent unterwegs. Außerdem darf er sich nach seinem Jurastudium „Doktor der Rechtswissenschaft“ nennen, ist also auch noch Jurist.
Seinen langjährigen Filmpartner Terence Hill (70) lernt er 1967 bei Dreharbeiten kennen. Dieses Jahr markiert den Beginn der großen Schauspielkarriere der zwei „Himmelhunde“.
Die beiden Italiener nahmen Künstlernamen an, da diese sich zur damaligen Zeit besser verkaufen ließen.
Pedersoli erklärte dem „Hotdog Magazin“ dazu in einem Interview: „Ich hatte eine Flasche Budweiser-Bier – mein Lieblingsbier – vor mir. Und Spencer Tracy war immer mein Lieblingsschauspieler, also war meine Wahl ganz einfach!“
Über 30 Jahre seines Lebens stand Bud Spencer für Western-Komödien vor der Kamera und haute kraft- und effektvoll zu. Die Rolle des leicht mürrischen, wenig Worte machenden Haudegens stand ihm dabei gut zu Gesicht. Neben dem schauspielerischen Wirken in rund 100 Filmen war Pedersoli auch als Erfinder sehr umtriebig. So erfand er die Einwegzahnbürste und meldete auch selbst kreierte Gewehre und Türschlösser zum Patent an.
Mit 78. Jahren ist er plötzlich wieder auf der Leinwand zu sehen. In Rick Kavaniens „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ übernimmt er eine Rolle. Als Grund dafür gab er finanzielle Probleme an. Von dem verdienten Geld sei nichts mehr übrig, erzählte er damals der Zeitschrift „Bunte“.
Zu seinem 80. Geburtstag ließ er folgendes verlauten: „Ich bin körperlich 80, aber 28 im Gehirn.“ Na dann, Happy Birthday, Bud!
Das Video von Bud Spencers Ankunft in Berlin gibt es hier!
Bud Spencer schreibt fleißig Autogramme!
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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